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Zentralafrikanische Republik: Weiterbildung für Priester

Zentralafrikanische Republik: Weiterbildung für Priester

04.05.2023 HILFSPROJEKT

Die Zentralafrikanische Republik gehört zu den ärmsten und unterentwickeltsten Ländern der Welt und wird immer wieder von Unruhen und Staatsstreichen heimgesucht. In weiten Landesteilen sind verschiedene bewaffnete Gruppierungen aktiv.

Einmal im Jahr kommen die Priester aus dem Bistum Bouar (Zentralafrikansiche Republik) für eine Tagung zusammen.

Die Kirche verkündet die Frohe Botschaft und spendet die Sakramente, sie übernimmt aber Verantwortung auch da, wo eigentlich der Staat zuständig wäre: Sie kümmert sich um die Gesundheitsversorgung und richtet Schulen und Kindergärten ein, leistet Entwicklungshilfe, führt Verhandlungen mit bewaffneten Gruppierungen und nimmt in ihren Einrichtungen immer wieder Menschen auf, die vor den Übergriffen der Rebellen geflüchtet sind.

Seelsorge unter herausfordernden Umständen

Die Herausforderungen, vor denen die Seelsorger stehen, sind immens. Die Diözese Bouar veranstaltet daher einmal im Jahr ein mehrtägiges Treffen, bei dem sich alle derzeit 45 Priester und Diakone über bestimmte Themen weiterbilden. In diesem Jahr spricht ein Psychiater über das wichtige Thema des Umgangs mit Menschen, die durch Gewalterfahrungen traumatisiert worden sind. .

Priester aus dem Bistum Bouar (Zentralafrikanische Republik) bei einer Fortbildung.
Traumatisiert sind leider zahlreiche Menschen des Landes, denn viele haben Angriffe von Rebellen auf ihre Dörfer miterleben müssen. Sie haben gesehen, wie Angehörige oder Nachbarn getötet wurden oder wie ihre Häuser niedergebrannt wurden.

 

Viele Menschen sind durch den Terror im Land traumatisiert

Auch die Priester sind immer wieder Zeugen von Gewalt, müssen Gewaltopfer betreuen oder sind selbst schon Opfer von Angriffen geworden oder mit der Waffe bedroht worden. Landminen, die von den bewaffneten Gruppierungen vergraben werden, sind eine zunehmende Bedrohung.

Auf dem Programm der Fortbildung stehen neben dem Umgang mit Traumata zudem auch der Schutz von Minderjährigen sowie Themen aus der Pfarrverwaltung, auf die viele Priester nur unzureichend vorbereitet sind, wenn sie einen Posten übernehmen, der diese Kenntnisse erfordert.

Gottesdienst in einem Dorf in der Zentralafrikanischen Republik (Foto: KIRCHE IN NOT/Aurelio Gazzera).
Schon in den vergangenen Jahren waren diese Fortbildungen für die Priester sehr wertvoll. Daher möchten wir sie auch in diesem Jahr wieder mit 4.200 Euro unterstützen.

Zur Lage in der Zentralafrikanischen Republik

Zahlen und Fakten

Mit 4.200 Euro unterstützen wir das Jahrestreffen der Priester des Bistums Bouar Zentralafrikanische Republik).
Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende.