Priester, die für die Ausbildung der zukünftigen Priester verantwortlich sind, tragen eine große Verantwortung. Sie müssen für die ihnen anvertrauten jungen Männer lebendige Zeugen Christi und des Evangeliums sein. Zugleich müssen sie aber auch über ein hohes intellektuelles Niveau und psychologisches Feingefühl verfügen.
Einer der wichtigsten Faktoren ist die richtige Auswahl der Kandidaten. Dies beginnt bereits vor dem Eintritt eines jungen Mannes in das Seminar. Denn die zukünftigen Ausbilder müssen sich bereits ein Bild von der familiären Situation des Anwärters machen und erkennen, ob es psychologische oder andere Probleme in seiner Entwicklung gibt. Hier muss sehr viel Zeit und Fürsorge investiert werden.
Auch in Afrika sind immer mehr Familien zerrüttet, so dass junge Menschen schon früh seelische Verletzungen erleiden. Sie so zu betreuen, dass sie starke und treue Priester werden können, ist eine große Herausforderung. Zugleich müssen ungeeignete Kandidaten abgelehnt werden.
Eine weitere Herausforderung ist, dass bei manchen Jugendlichen, die in das Seminar eintreten, die Schulbildung nicht optimal war und es Defizite gibt. Auch diese müssen ausgeglichen werden. Und nicht zuletzt müssen auch starke geistliche Grundlagen gelegt werden. Denn ein Priester, der nicht tief in der Beziehung zu Christus verwurzelt ist und aus ihr lebt, kann kein Guter Hirte für das Volk Gottes sein.
Da die Priester, die für die Auswahl und die Ausbildung der angehenden Priester verantwortlich sind, vor immer größeren Herausforderungen stehen, veranstaltet die Kirchenprovinz Douala einen zweijährigen Weiterbildungskurs für Verantwortliche für die Berufungspastoral, für die Ausbildung in den „Kleinen Seminaren“, wo sich junge Erwachsene auf den Eintritt in ein Priesterseminar vorbereiten und ihr Abitur machen, und die Ausbilder der Priesterseminare./P]
KIRCHE IN NOT unterstützt diesen Kurs mit insgesamt 8.000 Euro.
Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende – schnell und einfach online!