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Ukraine: Nothilfe für Ordensschwestern, die Flüchtlinge versorgen

Ukraine: Nothilfe für Ordensschwestern, die Flüchtlinge versorgen

12.05.2022 HILFSPROJEKT

Seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine sind Millionen Menschen auf der Flucht. Über 80 Prozent von ihnen sind Frauen und Kinder. Die meisten von ihnen sind in die Westukraine geflüchtet – ein Teil ist von dort aus in Ausland weitergereist, viele sind aber auch in der Region geblieben, weil sie hoffen, möglichst bald wieder nach Hause zurückkehren zu können, oder weil sie nicht wissen, wohin sie gehen sollen.

Eine Ordensfrau mit einer geflüchteten Familie.

In der Erzdiözese Lwiw (Lemberg) haben alle Schwesterngemeinschaften ihre Klöster geöffnet, um Flüchtlinge aufzunehmen und ihnen Schutz und Hilfe zu gewähren. 144 Schwestern aus 23 verschiedenen Gemeinschaften sind dort zurzeit tätig. Einige der Schwestern mussten selbst aus anderen Landesteilen fliehen und sind nun bei ihren Mitschwestern untergekommen. Sie alle stellen sich nun in den Dienst an denen, die alles verloren haben und die oft verzweifelt sind.

Ordensfrauen stellen ihre Klöster als Flüchtlingsunterkünfte bereit

So haben beispielsweise in der Lemberger Pfarrei St. Michael die Dienerinnen der Unbefleckten Jungfrau Maria in den Räumlichkeiten des von ihnen geleiteten Pfarrwaisenhauses Flüchtlinge aus Mariupol, Charkiw, Kiew, Saporischschja und anderen Orten der Ostukraine aufgenommen. Insgesamt sind es etwa 30 Personen. Die Ordensfrauen kümmern sich um sie, stellen ihnen eine würdige Unterkunft zur Verfügung, versorgen sie mit Essen, Kleidung und Hygieneprodukten und helfen ihnen bei der Erledigung behördlicher Angelegenheiten. Die Schwestern versuchen auch, den Kindern dabei zu helfen, ihre traumatischen Erlebnisse zu überwinden.

Eine Ordensschwester im Erzbistum Lwiw (Lemberg) hilft beim Ausladen von Hilfsgütern.
Auch geistlich werden die Flüchtlinge nicht alleingelassen. Die Schwestern sagen: „Abends beten wir in unserer Klosterkapelle gemeinsam mit den Bewohnern unseres Hauses den Rosenkranz. Und wenn die Alarmsirenen heulen und die Menschen gezwungen sind, im Keller Schutz vor der Bedrohung durch Luftschläge zu suchen, gehen wir mit ihnen.

 

Stets an der Seite der Menschen in Not

Wir beten mit ihnen den Rosenkranz und den Barmherzigkeitsrosenkranz, damit Gottes Vorsehung ein Schutz für uns alle sein möge. Vor allem will der Herr uns allen ‚ein neues Herz und einen neuen Geist‘ geben – und das Gebet wird zu einem Raum, in dem es möglich ist, uns dem Licht Gottes zu öffnen.“

Auch in dem anderen Kloster der Schwestern in Kryssowytschi in der Nähe des Grenzübergangs kümmern sich die Schwestern um die Flüchtlinge. Sie lassen sie bei sich übernachten und versorgen sie medizinisch. Sie nehmen auch Ärzte und andere Freiwillige aus Polen auf, die in die Ukraine kommen, um zu helfen.

Besonders leiden die Kinder unter dem Krieg in der Ukraine. Die Ordensschwestern kümmern sich um sie.
Wir unterstützen die 144 Ordensschwestern der 23 verschiedenen Gemeinschaften in der Erzdiözese Lwiw mit einer Nothilfe von insgesamt 72.000 Euro, damit sie weiterhin denen helfen können, die alles verloren haben.

Zahlen und Fakten

Mit 72.000 Euro unterstützen wir Ordensfrauen in der Ukraine, die sich um Flüchtlinge kümmern.
Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende. Sie wird dringend benötigt.