Seit zehn Jahren ist „Radio Huruma“ aus dem Leben der Diözese Tanga im Norden Tansanias nicht mehr wegzudenken. Dank des Radios kommt die Kirche zu denen, die nicht zur Kirche kommen können. Denn die Gläubigen leben weit über das 30 000 Quadratkilometer große Gebiet verstreut. Viele können sonntags nicht in die Kirche gehen, da die Wege zu weit sind und es kaum öffentliche Verkehrsmittel gibt. Durch das Radio können sie jedoch die heilige Messe mitfeiern, die jeweils live aus der Kathedrale oder aus einer der Pfarreien übertragen wird.
„Radio Huruma“ leistet außerdem einen wertvollen Beitrag zum Verständnis zwischen den Religionen. Denn von den 200 000 Einwohnern der Diözese sind nur elf Prozent Katholiken. Die meisten Einwohner sind Muslime.
Auf dem Programm von „Radio Huruma“ stehen daher neben kirchlichen Sendungen auch Beiträge, die für Muslime sowie für Christen anderer Konfessionen interessant sind und die das friedliche Zusammenleben sowie die Entwicklung fördern sollen.
So gibt es Sendungen, die sich der Bekämpfung von Krankheiten und Armut widmen und auf der Grundlage der christlichen Werte und des Wortes Gottes das Publikum „ermutigen, unterhalten und informieren sollen“, wie Pfarrer Richard Kimbwi sagt.
Pfarrer Kimbwi wurde von seinem Bischof beauftragt, den Radiosender zu leiten, denn er ist Experte: Sechs Jahre lang hat er in Wien Elektronik und Tontechnik studiert.
Jedoch sind nach zehn Jahren etliche Reparaturen und Instandsetzungsarbeiten fällig. Vor allem wird ein leistungsfähiger Generator benötigt, da es immer wieder zu Stromausfällen kommt und der Radiosender dann nicht arbeiten kann. Wenn die Technik mitmacht, kann der Sender bis über die Grenzen des Bistums hinaus eine halbe Million Hörer erreichen.
Wir haben 6.600 Euro versprochen, damit die Übertragungen nicht durch Stromausfälle unterbrochen werden.Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende – schnell und einfach online!