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Mexiko: Ausbildungshilfe für Seminaristen

Mexiko: Ausbildungshilfe für Seminaristen

13.05.2024 HILFSPROJEKT

Mit fast 134 Millionen Einwohnern ist Mexiko nach Brasilien das zweitgrößte katholisch geprägte Land der Welt. Allerdings nimmt die Zahl der Katholiken ab: Zwar sind fast 96 Prozent der Einwohner Christen, aber nur noch 72 Prozent bekennen sich zum katholischen Glauben. Sekten, Pfingstkirchen und okkultistische Praktiken breiten sich aus. Leider ist Mexiko zudem auch ein Land, in dem Priester immer wieder Opfer von Morden, Entführungen und anderen Gewalttaten werden. Um dort Priester zu werden, braucht man viel Mut, aber dennoch folgen immer wieder junge Männer dem Ruf Gottes.

Gruppenfoto mit Seminaristen aus dem Bistum Cancun-Chetumal.

Am Priesterseminar der Diözese Cancún-Chetumal auf der Halbinsel Yucatan studieren derzeit 27 junge Männer. Die Diözese ist mit fast 27 500 Quadratkilometern größer als Mecklenburg-Vorpommern, und auf einen Priester kommen mehr als 9000 Gläubige. Es werden dringend mehr Priester gebraucht. Die meisten Einwohner sind Indigene. Die Armut ist groß, und es gibt Orte, in denen das Evangelium noch nicht verkündet wurde. Im Vergleich zum Rest des Landes ist der Anteil an Katholiken mit 65 Prozent niedrig.

Das Priesterseminar ist der Muttergottes von Guadalupe geweiht.
Einer der jungen Männer, die Priester werden wollen, ist Erik Rodrigo. Seine Familie ist nicht gläubig. Nur sein Bruder ging zur Kirche. Durch ihn kam der Junge in eine missionarische katholische Jugendgruppe. Er erzählt: „Dort lernte ich einen Seminaristen namens Alejandro kennen, der mich einlud, an den Berufungstreffen teilzunehmen, an denen ich mit großer Freude teilnahm. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, dass ich, als ich nach Hause kam, meiner Mutter ganz aufgeregt erzählte, dass ich ins Priesterseminar eintreten wollte, aber ihre Antwort war: ‚Du bist verrückt.‘“

 

Gottes Ruf ließ ihm keine Ruhe

Dennoch ließ sich Erik nicht beirren und war weiterhin in der Kirche aktiv. Er nahm allerdings zunächst ein anderes Studium auf und schloss es ab. Aber obwohl er einen guten Arbeitsplatz in einer Regierungsbehörde gefunden hatte, ließ ihm der Ruf Gottes keine Ruhe: 2018 trat er in das Priesterseminar ein.

Heilige Messe in Mexiko.
Forrest (20) wollte schon mit 13 Jahren Priester werden. Inzwischen studiert er seit zwei Jahren Philosophie und ist ebenfalls allen dankbar, die seine Ausbildung bislang unterstützt haben: „Während meiner Ausbildung hier habe ich die Schönheit der Gemeinschaft, des Gebets und des Studiums kennengelernt. Während ich diesem Ruf folge, verliebe ich mich Tag für Tag mehr in dieses Ja, das ich dem Herrn gesagt habe. Jeder Augenblick dieser Reise hat sich gelohnt.

 

 „Jeder Augenblick hat sich gelohnt“

Ich danke allen, die dies ermöglicht haben, und hoffe sehr, dass sie uns auch weiterhin unterstützen, damit gute und heilige Priester für die Kirche hervorgebracht werden. Möge der allmächtige Gott in seiner unendlichen Güte jeden einzelnen von euch und eure Familien segnen!“

Auch in diesem Jahr möchten wir die Ausbildung der 27 Seminaristen am Priesterseminar der Diözese Cancún-Chetumal wieder unterstützen und haben 18.000 Euro versprochen.

Muttergottes von Guadalupe

Zahlen und Fakten

Mit 18.000 Euro fördern wir die Ausbildung der Seminaristen in Mexiko.
Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende.