Eine heilige Messe in einem bestimmten Anliegen oder für die Seele eines Verstorbenen feiern zu lassen, hat in der katholischen Kirche bereits eine lange Tradition.
Die Gabe, die die Gläubigen dem Priester dafür geben, ist ausdrücklich keine „Bezahlung“, sondern ist eine Geste der Liebe und der Dankbarkeit gegenüber demjenigen, der durch die Wandlungsworte das Opfer Jesu Christi auf dem Altar neu vollzieht.
Für die Priester in vielen armen Ländern sind Mess-Stipendien eine wichtige Hilfe zum Überleben. Die Pfarrer erhalten kein Gehalt, und die Gläubigen haben selbst nichts. Oft sind Mess-Stipendien die einzigen Mittel, die den Lebensunterhalt der Priester sichern.
Aber damit unterstützen die Geistlichen auch die bedürftigen Menschen, die an ihre Tür klopfen und um Hilfe bitten. In vielen Ländern richten die Menschen ihre ganze Hoffnung auf die Priester.
Sie erwarten von ihnen Hilfe in jeder Not, auch materiell. Die Priester sollen nicht nur die Seelen trösten, sondern den Menschen auch Lebensmittel geben, Medizin, Kleidung, den Kindern zu einer Schulbildung und den Jugendlichen zu einer Ausbildung verhelfen. Alle schauen mit hoffnungsvollen Augen auf den Priester.
KIRCHE IN NOT unterstützt jedes Jahr rund 40 000 bedürftige Priester weltweit durch Mess-Stipendien. Darunter sind auch die 32 Priester der Erzdiözese Santiago de Cuba.
Die schwere Wirtschaftskrise, unter der die kubanische Bevölkerung leidet, trifft auch die Kirche. Die Gläubigen sind kaum in der Lage, die Aktivitäten der Pfarrgemeinden und ihre Priester finanziell zu unterstützen.
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