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Kirgisistan: Mess-Stipendien für Priester

Kirgisistan: Mess-Stipendien für Priester

07.04.2021 HILFSPROJEKT

Kirgisistan liegt in Zentralasien und grenzt im Südosten an China. Nach dem Zerfall der Sowjetunion erlangte das Land 1991 die Unabhängigkeit. Ein großer Teil des Landes ist bergig. Der sehr lange Winter bringt bittere Kälte mit Temperaturen bis zu minus 40 Grad, Schneestürme und Lawinen mit sich.

Gottesdienst in Kirgisistan.

Auf einer Fläche von fast 200 000 Quadratkilometern leben nur rund 6,3 Millionen Menschen, die verschiedenen Volksgruppen angehören. Mehr als drei Viertel der Bevölkerung bekennt sich zum Islam. Die meisten der kirgisischen Muslime sind gemäßigt, aber unter den jüngeren Muslimen sind in jüngster Zeit zunehmende Radikalisierungstendenzen zu verzeichnen. Die übrige Bevölkerung ist zu 20 Prozent orthodox. Die übrigen fünf Prozent gehören einer anderen oder keiner Religionsgemeinschaften an.

Die wenigen hundert Katholiken leben über das ganze Land zerstreut als kleine Minderheit. Sie bilden eine heterogene Gruppe. Die meisten haben ukrainische, polnische oder deutsche Wurzeln, es gibt aber auch koreanische und russische Katholiken.

Pater Johannes Kahn aus Kirgisistan. Er ist Nachkomme von vertriebenen Deutschen und gehört dem Jesuitenorden an.

Es gibt drei reguläre Pfarreien und zwanzig kleine Gemeinden, in denen sich die Gläubigen versammeln. Oft lebt aber auch nur eine einzige katholische Familie in einem Dorf – weit entfernt von anderen Gläubigen. Die Priester bemühen sich sehr, auch die isoliert und weit von den Gemeinden entfernt lebenden Gläubigen zu besuchen. Einheimische Berufungen gibt es jedoch bislang noch nicht. Die Priester und Ordensschwestern stammen aus dem Ausland.

Es gibt nur drei Pfarreien im ganzen Land

Aufgrund der Reiseeinschränkungen wegen des neuartigen Corona-Virus konnten einige von ihnen nicht wieder nach Kirgisistan zurückkehren und sitzen nun in ihren Heimatländern fest. Die vier Priester, die zurzeit in Kirgisistan tätig sind, sind dringend auf Hilfe angewiesen.

KIRCHE IN NOT möchte den katholischen Priestern mit Mess-Stipendien in einer Gesamthöhe von 4.000 Euro unter die Arme greifen.

Zahlen und Fakten

Mit 4000 Euro unterstützen wir die Priester in Kirgisistan.
Bitte helfen Sie mit Ihren Mess-Stipendien.