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Demokratische Republik Kongo: Existenzhilfe für Schwestern des Ordens „Töchter der Auferstehung“

Demokratische Republik Kongo: Existenzhilfe für Schwestern des Ordens „Töchter der Auferstehung“

Der Orden wurde von Pater Werenfried mitgegründet

07.04.2020 HILFSPROJEKT


Belgisch-Kongo, Zaire, heute Demokratische Republik Kongo: Das sind viele Namen für ein Land, das ausgebeutet und zerrissen ist von machtpolitischen Auseinandersetzungen, Kolonialherrschaft und Bruderkriegen.

Die Kirche begegnet dieser Situation mit Realismus und Sinn fürs Praktische: Sie fördert Bildung und Ausbildung – gerade auch von jungen Frauen. Dem hatte sich auch die belgische Ordensfrau Mutter Hadewych verschrieben.

Pater Werenfried van Straaten während eines Besuchs bei den „Töchtern der Auferstehung“ 1984 in Zaire (heute: Demokratische Republik Kongo).

Speziell für die Bildung junger Frauen rief sie 1966 die „Töchter der Auferstehung“ ins Leben. Es ist ein rein afrikanischer Orden, tatkräftig unterstützt vom Gründer von KIRCHE IN NOT, Pater Werenfried van Straaten. Die Schwestern bezeichnen ihn als ihren „Vater Gründer“.

Schon ein Jahr nach der Gründung brach im Kongo ein brutaler Bürgerkrieg aus. Die Töchter der Auferstehung mussten flüchten – einige starben als Märtyrerinnen. Auch in den folgenden Jahren war die Gemeinschaft den politischen Unruhen und ethnischen Konflikten schutzlos ausgeliefert.

Eine Schwester aus dem Orden „Töchter der Auferstehung“ und ein Arzt versorgen ein krankes Kind.

Ihrem Wachstum tat dies keinen Abbruch: Es bestehen mittlerweile 20 Niederlassungen mit über 200 Schwestern. Sie arbeiten in Krankenhäusern und Ambulanzen und betreuen Aids-Kranke. Über 5000 Menschen werden jeden Tag in Suppenküchen der Schwestern versorgt und so vor dem Hungertod bewahrt.

Mutterhaus des Ordens platzt aus allen Nähten

Darüber hinaus engagieren sich die Schwestern auch als Katechetinnen. Denn oft ist ein Priester für 20 Filialkirchen zuständig – ohne Unterstützung der Schwestern wäre das nicht zu schaffen.

Doch politische Unsicherheit hat die Schwestern gezwungen, einige Filialen zu schließen. Die Schwestern kehrten ins Mutterhaus in Bukavu zurück. Das platzt aus allen Nähten.

Schwestern aus dem Orden der „Töchter der Auferstehung“ am Grab von Pater Werenfried van Straaten.

Um nicht untätig bleiben zu müssen, schulen zahlreiche Schwestern aus den geschlossenen Klöstern um, helfen in der Landwirtschaft oder Krankenpflege – oft ohne Verdienst.

„Es wird schwer, in diesen kritischen Zeiten zu überleben“

KIRCHE IN NOT vergisst die Töchter der Auferstehung nicht. Mutter Floride, die Oberin der Gemeinschaft, schreibt uns: „Wir sind uns bewusst, dass die Zahl der Wohltäter kleiner wird. Aber wenn diese Hilfen uns nicht erreichen, wird es für uns schwer, in diesen kritischen Zeiten zu überleben.“

Wir haben für die Ausbildung, Lebenskosten und medizinische Versorgung der Schwestern insgesamt 130.000 Euro zugesagt.

1984: KIRCHE IN NOT wird Hilfswerk päpstlichen Rechts

Zahlen und Fakten

Schon monatlich 60 Euro sichern das Überleben einer Schwester des Ordens „Töchter der Auferstehung“.
Helfen Sie bitte mit Ihrer Spende. Vielen Dank.