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Brasilien: Mess-Stipendien für Priester und Existenzhilfe für Schwestern

Brasilien: Mess-Stipendien für Priester und Existenzhilfe für Schwestern

25.08.2021 HILFSPROJEKT

Die Diözese Humaità liegt im Nordwesten Brasiliens im Bundesstaat Amazonas. Sie erstreckt sich über ein riesiges Gebiet, das mit knapp 136 000 Quadratkilometern fast doppelt so groß wie Bayer ist. Hier leben jedoch nur 135 000 Einwohner; es ist also sehr dünn besiedelt. Rund 55 000 Einwohner konzentrieren sich alleine auf die Stadt Humaità. Die übrige Bevölkerung lebt mehrheitlich in kleinen Siedlungen entlang der Flüsse und Seen des Amazonasgebietes.

Schwestern und Diakone mit Jugendlichen.

Es zieht viele Menschen in die Stadt. Besonders die Randgebiete, in die viele Menschen aus ländlichen Regionen, aber auch aus anderen lateinamerikanischen Ländern wie Haiti oder Venezuela, zuwandern, sind eine Herausforderung für die Seelsorge. Zugleich leben aber auch viele Gläubige in kleinen Siedlungen im Urwald an den Ufern der Flüsse und Seen.

Seelsorge mit vielen Herausforderungen

Sie pflegen noch ihre traditionelle Lebensweise, aber das wird immer schwieriger. Denn der Kontakt mit der modernen Welt bringt einen Verlust der kulturellen Identität mit sich. Außerdem sind sie mit Problemen wie der Abholzung des Regenwaldes und der Landeinnahme durch Großgrundbesitzer konfrontiert.

Die Covid-19-Pandemie hat zudem nicht nur dazu geführt, dass viele Menschen im Amazonasgebiet krank wurden und sogar starben, sondern sie hat auch eine größere Armut verursacht. Denn durch die Einstellung des Tourismus finden die Menschen keine Abnehmer mehr für ihre Produkte – beispielsweise traditionelles Kunsthandwerk – und haben ihre Einkommensquelle verloren. Somit hat sich ihre ohnehin prekäre Lage durch die Covid-19-Pandemie weiter verschlimmert.

Ein Priester aus dem Bistum Humaità besucht eine ältere Dame.

Von der zunehmenden Armut ist auch die Kirche betroffen. Denn einerseits brauchen mehr Menschen mehr Hilfe in ihren materiellen und seelischen Nöten, andererseits sind aber auch die Einkünfte der Kirche, die vor allem aus Kollekten stammen, eingebrochen. Die Priester, Ordensleute und Diakone, die in der Diözese tätig sind, benötigen dringend Hilfe. Der Bischof schreibt uns: „Diese Bitte ist ein Notschrei, denn unsere derzeitigen Einkünfte reichen nicht aus, um die Priester, Ordensschwestern und Diakone zu versorgen.“

Hilfe kommt Priestern, Ordensfrauen und Gemeinden zugute

Wir möchten die 17 Ordensfrauen und zwei ständigen Diakone, die in der Diözese tätig sind, mit insgesamt 11.460 Euro und die vier Priester und den Bischof mit Mess-Stipendien in Höhe von insgesamt 8.275 Euro unterstützen.

Diese Hilfe kommt nicht nur den direkten Empfängern zugute, sondern ist auch ein wichtiger Beitrag, damit sie den Menschen, zu denen sie gesandt sind, in dieser Zeit besonders beistehen können.

Pater Gino Alberati: Als Missionar am Amazonas

Zahlen und Fakten

Mit knapp 20.000 Euro unterstützen wir Ordensschwestern und Priester im Amazonasgebiet in Brasilien.
Bitte helfen Sie ihnen mit Ihrer Spende.