Die Diözese Roraima liegt im Norden Brasiliens im Amazonasgebiet. Sie erstreckt sich über eine riesige Fläche von 225 000 Quadratkilometern (zum Vergleich: Deutschland hat 357 000 qkm), ist aber sehr dünn besiedelt. Nur schätzungsweise etwas mehr als 600 000 Menschen leben dort. Mehr als die Hälfte davon sind Katholiken.
In der Region leben 14 indigene Volksstämme. Die Gemeinden liegen meist an den Flussufern und sind nur auf dem Wasserweg erreichbar. Die Priester stehen hier vor großen Herausforderungen, weil sie weite und oft gefährliche Reisen mit dem Boot unternehmen müssen, um die Gläubigen zu erreichen. Hier sind die Bedingungen für die Seelsorge besonders schwierig. .
Aber auch in den Städten ist die Situation nicht einfach, denn viele Menschen strömen aus den ländlichen Gebieten in die Armenviertel der urbanen Räume. Sie sind entwurzelt und laufen Gefahr, Opfer von Sekten zu werden oder in Alkoholismus, Drogensucht und schlechte Gesellschaft abzugleiten. Auch hier ist die Kirche eine wichtige Stütze für die Menschen.
Roraima verfügt aber nur über wenige Priester: acht Diözesanpriester und 31 Ordenspriester, letztere sind vor allem Missionare aus anderen Teilen Brasiliens und aus Italien. Sie verkünden die Frohe Botschaft, spenden die Sakramente und stehen den Menschen mit Rat und Tat zur Seite.
Für ihren eigenen Lebensunterhalt und für viele Bedürfnisse ihrer Pfarreien sind sie auf Mess-Stipendien angewiesen, aber die Gläubigen sind selbst arm. Daher hat der derzeitige Apostolische Administrator der Diözese uns um Hilfe gebeten. Wir möchten Mess-Stipendien in einer Gesamthöhe von 25.000 Euro an die Priester weiterleiten, die in der Diözese tätig sind. Sie feiern dafür die heilige Messe in den Anliegen der Wohltäter.
Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende – schnell und einfach online!