Die Diözese Nueve de Julio liegt im Südwesten der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires. Das Bistum ist flächenmäßig etwa so groß wie Kroatien, doch es gibt nur 35 Pfarreien. Hier leben rund 350 000 Katholiken.
Die Pfarrgemeinden sind unterschiedlich groß: Es gibt kleinere Pfarreien mit 1000 Gläubigen, aber auch sehr große Pfarreien mit mehr als 45 000 Katholiken. Aufgrund des Priestermangels hat nicht jede Pfarrei einen eigenen Priester, sodass die Betreuung der Gläubigen vielerorts schwierig ist.
Um dieser Herausforderung zu begegnen, wurde in der Diözese vor einigen Jahren eine Berufungspastoral ins Leben gerufen, um Jugendliche anzusprechen, die sich vorstellen könnten, als Priester tätig zu sein. So werden Besinnungstage und andere Veranstaltungen angeboten, um junge Gläubige auf ihrem Weg zu begleiten. Dies ist umso wichtiger, als es in den staatlichen Schulen keinen Religionsunterricht gibt.
Diese Aktivitäten tragen Früchte: Derzeit bereiten sich elf junge Männer aus der Diözese Nueve de Julio auf die Priesterweihe vor. Aber für ihre Ausbildung aufzukommen, ist zugleich eine Herausforderung in Zeiten der Wirtschaftskrise, die durch die Corona-Problematik noch verschärft wurde.
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