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Äthiopien: Bau einer Dorfkapelle im Apostolischen Vikariat Soddo

Äthiopien: Bau einer Dorfkapelle im Apostolischen Vikariat Soddo

11.02.2022 HILFSPROJEKT

Das Apostolische Vikariat Soddo liegt im Süden Äthiopiens entfernt. In diesem Gebiet, das ungefähr so groß wie Niedersachsen ist, leben rund 192 000 Katholiken. Die Zahl der Gemeinden wächst. Inzwischen gibt es 34 Pfarreien mit zahlreichen Außenstationen, und immer mehr kommen dazu. Doch es fehlt vielerorts praktisch an allem. Mit großem Engagement und einfachen Baumaterialien bauen sich die Gläubigen oft selbst eine kleine Kapelle aus Holz und Gras – die landestypischen „Tukuls“, kleine Rundbauten mit Strohdächern. Diese Kapellen haben leider selten lange Bestand und werden schnell zu klein für eine wachsende Gemeinde.

Die Vorfreude auf die neue Kapelle ist groß. Groß und Klein packen mit an.

Ein Beispiel dafür ist die St.-Franziskus-Pfarrei in Kanafa. Ihr gehören insgesamt 21 Außenstationen an. Nur eine dieser Außenstationen hat eine solide Kirche aus Stein. Deshalb erhielten wir vom Pfarrer aus Kanafa, dem Kapuziner Abba Abraham Waza, die Bitte, beim Bau einer soliden Kapelle in einer dieser Außenstationen zu helfen.

Bisherige Kapelle aus Holz mit Strohdach gebaut

Es handelt sich um die Erzengel-Gabriel-Kapelle in Dakaya. Dieser Ort liegt 15 Kilometer von der Hauptpfarrei entfernt und ist nur über Buckelpisten und hügeliges Land zu erreichen. Daher ist es für die 500 Gläubigen in Dakaya sehr beschwerlich, zur heiligen Messe zu kommen. Die eigene Kapelle ist baufällig und seit Langem viel zu klein. Die meisten Gottesdienstbesucher müssen vor der Kapelle bleiben und sind dann schutzlos der prallen Sonne ausgesetzt. „Ich fürchte, dass mehr und mehr meiner Gemeindemitglieder zu Sekten abwandern“, warnt Abba Abraham.

Die bisherige Kapelle ist ein landestypischer Rundbau mit Strohdach.

Steht die neue Kirche erst einmal, so soll Dakaya bald zur eigenständigen Pfarrei erhoben werden. Aber: „Aufgrund der Armut, des langsamen Bevölkerungswachstums und der ständigen Hungersnot in der Region ist die Gemeinde nicht in der Lage, das Projekt vollständig zu finanzieren. Die Gläubigen sind jedoch gerne bereit, Holz, Stroh, Wasser und Arbeitskräfte bis zum Abschluss der Arbeiten an der neuen Kapelle zur Verfügung zu stellen“, versichert Abba Abraham.

KIRCHE IN NOT möchte gerne mit 14.900 Euro dazu beitragen, dass der Bau der Kapelle bald Wirklichkeit werden kann. Bitte helfen auch Sie mit.

Zahlen und Fakten

Wir möchten mit 14.900 Euro helfen, um den Bau der soliden Kapelle zu ermöglichen.
Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende.