KIRCHE IN NOT unterstützt Schwester Annie seit Langem. Die Ordensfrau tut auch in diesem Jahr ihr Möglichstes, um den verbliebenen Christen in Aleppo ein frohes Weihnachtsfest zu bereiten. Ihre besondere Sorge gilt den Kindern. Viele von ihnen haben noch nie ein Weihnachten im Frieden erlebt.
Bereits seit September arbeiten Schwester Annie und ihre Helfer für die Bescherung. Stifte, Hefte, Radiergummis, Bälle, Sticker, Spiele und Plüschtiere haben sie besorgt. Nicht alle Waren sind einfach zu bekommen.
Schwester Annie ist es wichtig, die Geschäfte vor Ort mit den Anschaffungen zu beauftragen. Denn es hängen Existenzen daran, erklärt sie: „Die Menschen sind dankbar, dass sie endlich wieder Arbeit haben und ihre Familie ernähren können.“
Auch Kleidung lässt sie vor Ort nähen. Und so werden an Weihnachten auch viele Kinder mit einer neuen warmen Jacke in die Weihnachtsmesse gehen können.
Mit viel Liebe ist auch die Geschenkübergabe organisiert: ein Christbaum, Lichter, bunte Luftballons schmücken den Gemeindesaal. Es ist ein buntes „Familientreffen“ der Christen – einer kleinen, aber lebendigen Minderheit in Aleppo.
Lachen erfüllt den Raum. Die Kinder spielen zwischen den Erwachsenen Verstecken. „Die Menschen sollen sich nicht wie Bettler vorkommen. Deswegen haben wir den Ausgaberaum festlich geschmückt. Es soll eine Begegnung von Mensch zu Mensch sein“, sagte Schwester Annie.
Ohne Unterstützung von KIRCHE IN NOT wäre das umfangreiche Weihnachtsprojekt nicht zu stemmen, davon ist die Ordensfrau überzeugt. „Dass ich den Menschen überhaupt etwas geben kann, ist für mich ein Wunder.“ Es ist ein Weihnachtswunder, dass den Kindern von Aleppo Kraft und Hoffnung schenkt.
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