Der Gaza-Krieg habe nicht nur Auswirkungen auf die Menschen in den unmittelbaren Kampfgebieten, sondern in allen Landesteilen Israels und den Palästinensischen Gebieten, so Khoury: „Die Mittelschicht wurde arm, und die Armen noch ärmer. Viele Familien, die eigene Unternehmen besaßen, haben das Land verlassen.“
Früher seien etwa 160 000 Christen regelmäßig über die Grenze gependelt, jetzt seien es schätzungsweise weniger als 10 000. „Aber die Menschen wollen wirklich arbeiten. Ich bekomme fast jeden Tag Anrufe von Menschen aus dem Westjordanland. Einige können ihre Miete nicht zahlen, andere können sich keine Lebensmittel mehr leisten“, berichtete Shomali.
200 Personen mit chronischen oder akuten Erkrankungen wie Diabetes und Krebs bekommen über die Kirchengemeinden lebensnotwendige Medikamente. Auch Schul- und Studiengebühren werden teilweise über das Lateinische Patriarchat übernommen.
Neben der akuten Nothilfe hat KIRCHE IN NOT auch ein Arbeitsbeschaffungsprogramm für Christen in Ostjerusalem und im Westjordanland angestoßen. Dabei werden zum Beispiel arbeitslose Christen zu Renovierungsarbeiten in kirchlichen Einrichtungen herangezogen und angemessen bezahlt. „Dieses Programm hat einen dreifachen Nutzen: Wir unterstützen Familien, bringen Geld in die Gemeinde und erhalten einige christlich geführte Organisationen am Leben“, erläuterte die Khoury.
KIRCHE IN NOT sei eine der ersten Organisationen gewesen, die nach dem Kriegsausbruch Hilfe angeboten habe, betonte auch der Verwaltungsdirektor des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem, Sami El-Yousef: „Es war ein Segen, dass wir so früh Unterstützung erhalten haben, denn so konnten wir vom ersten Tag an handeln. Wir sind wirklich eine Kirche in Not. Wir brauchen jede Unterstützung, die wir von unseren Freunden in der ganzen Welt bekommen können.“
Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Heiliges Land
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