Über 20 Prozent der neu bereitgestellten Fördermittel kommen Bildungsprojekten für Kinder und Jugendliche in Syrien und im Libanon zugute. „Kirche in Not“ unterstützt christliche Schulen, Kindergärten, Tagesstätten, Jugendaktionen in den Kirchengemeinden oder Religionsunterricht.
In Aleppo unterstützt „Kirche in Not“ unter anderem ein Projekt für junge Ehepaare. Sie bekommen einen Zuschuss für Mietkosten und den Aufbau einer gemeinsamen Zukunft. Dieses Projekt sei besonders dringend, sagt die Projektdirektorin von „Kirche in Not“, Regina Lynch: „Viele junge Menschen heiraten nicht, weil sie es schlicht nicht leisten können, ein gemeinsames Zuhause einzurichten. Wir arbeiten jetzt an einem Projekt, das die jungen Paare in den ersten beiden Jahren unterstützt.“
Auch im Libanon fördert „Kirche in Not“ unter anderem Lebensmittelpakete für bedürftige Familien, Heizmaterial und Existenzhilfen für die Seelsorgearbeit von Priestern, vor allem über Mess-Stipendien. In Zusammenarbeit mit der maronitisch-katholischen Diözese der Hafenstadt Tyros konnte dank der neuen Hilfen für die kommenden acht Monate eine Lebensmittelausgabe für Familien in Not eingerichtet werden.
Der Libanon leidet seit Jahren unter einer schweren Politik- und Wirtschaftskrise. Das Land hatte in der Vergangenheit gemessen an der Einwohnerzahl die meisten Kriegsflüchtlinge aus Syrien aufgenommen und versorgt; „Kirche in Not“ unterstützt diese Arbeit. Nun brauchen viele Libanesen selbst Hilfe. Nach der Explosion in Beirut hat das Hilfswerk deshalb die Fördermittel für den Libanon aufgestockt.
„Kirche in Not“ arbeitet bei seiner Projektarbeit intensiv mit den christlichen Kirchen vor Ort zusammen. Die auf den Weg gebrachten Projekte sind Reaktionen auf konkrete Hilferufe von Bischöfen und anderen Kirchenvertretern in der Region. Die Zusammenarbeit ist ökumenisch; zahlreiche Mittel aus den neuen Hilfspaketen gehen auch an griechisch-orthodoxe, syrisch-orthodoxe und armenisch-apostolische Gemeinden.
Christen waren einst die Mehrheit der libanesischen Bevölkerung und machten rund zehn Prozent der Einwohner Syriens aus. Jahre der Instabilität und des Krieges haben jedoch viele Bewohner veranlasst, ihre Heimat zu verlassen. Die christlichen Gemeinschaften in beiden Ländern drohen auszubluten. Kirchenvertreter mahnen seit Jahren mehr Unterstützung an, um diesen Trend zu stoppen.
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Verwendungszweck: Libanon oder Syrien
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