So teilte die römisch-katholische Kirche in Weißrussland auf ihrem Internetportal mit, dass Ende August bislang unbekannte Täter an Büroräumen der Pfarrei St. Simon und St. Helena in Minsk die Schlösser ausgetauscht hätten. Einige Tage zuvor sei der Pfarrei der Strom abgestellt worden und Sicherheitsbeamte hätten den Zugang zur Kirche blockiert.
Für den 11. September ist ein stadtweiter Kreuzweg angekündigt, bei dem die katholischen Gläubigen um die Rückkehr ihres Erzbischofs Tadeusz Kondrusiewicz beten wollen.
Wie zahlreiche internationale Medien berichteten, war dem Vorsitzenden der katholischen Bischofskonferenz in Weißrussland und Erzbischof von Minsk-Mahiljou am 31. August an der polnisch-weißrussischen Grenze die Wiedereinreise verweigert worden.
Aus seinem „Exil“ in Polen hat sich der Erzbischof vergangene Woche an die Gläubigen und „alle Menschen guten Willens“ gewandt. Er bat sie um das Gebet für eine Lösung der gesellschaftspolitischen Krise, die er als „beispiellos“ bezeichnete. „In diesem Land, das in der Welt als friedlich und gemäßigt angesehen wird“ habe ein Bruder „seine Hand gegen den anderen Bruder erhoben.“
Über eine Million der 9,5 Millionen Weißrussen gehören der römisch-katholischen Kirche an, rund 10 000 der unierten griechisch-katholischen Kirche. KIRCHE IN NOT ruft zu Gebet und Hilfe für die Menschen in Weißrussland auf.
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