Die Siedlung, in der sich die neue Kirche befindet, ist nach Hugo Chávez benannt, der von 1999 bis zu seinem Tod 2013 Präsident Venezuelas war. In seinem Todesjahr wurde die Mustersiedlung in La Guaira eröffnet; sie bietet Wohnraum für mehr als 20 000 Menschen.
Beobachter sehen darin Parallelen zur Geschichte der berühmten Kirche im polnischen Nowa Huta bei Krakau, in der die Bewohner in den 1960er- und 1970er-Jahren gegen den erbitterten Widerstand der damaligen kommunistischen Regierung für eine Kirche kämpften.
Der damalige Erzbischof von Krakau, Karol Wojtyła, der spätere Papst Johannes Paul II., hatte sich an die Spitze dieser Bewegung gestellt. KIRCHE IN NOT unterstützte den Kirchenbau in Nowa Huta maßgeblich.
Politik und Behörden hätten der Gemeinde wenig Hindernisse in den Weg gelegt, trotz mancher ideologischen Vorbehalte: „Unter den Regierungsvertretern gibt es mehr oder weniger militante Atheisten, aber es sind nicht alle so. Ich habe auch Christen getroffen, die ihren Glauben mit Überzeugung leben und die uns unterstützt haben.“
Auf Initiative der lokalen Gemeinden wurden darum in der Diözese La Guiara in den vergangenen Jahren neun Gotteshäuser neu gebaut, weitere sind geplant. In der neuen Kirche in der „Ciudad Chávez“ sind allein für kommendes Jahr über 100 Kinder zur Erstkommunion und Firmung angemeldet.
Es werden auch Gruppen von außerhalb kommen, da die Kirche als Wallfahrtszentrum zum seligen José Gregorio Hernández dienen soll, der in Venezuela sehr verehrt wird. Bischof Biord Castillo freut sich: „Der Glaube hat hier eine Heimat, er überwindet politische Gräben und vereint die Menschen.“
Empfänger: KIRCHE IN NOT
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