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Ukraine: „Wir glauben an die Hilfe der Gottesmutter“

Ukraine: „Wir glauben an die Hilfe der Gottesmutter“

Bischöfe in umkämpften Gebieten setzen Hoffnung in den weltweiten Weiheakt von Papst Franziskus – Gebetsstunde von KIRCHE IN NOT

24.03.2022 aktuelles
Vier Wochen nach Beginn des Krieges setzen viele Gläubige in der Ukraine große Hoffnung in die jüngste Initiative von Papst Franziskus, Russland und die Ukraine dem Unbefleckten Herzen Mariens zu weihen. So erklärte Bischof Stanislaw Schyrokoradjuk aus Odessa gegenüber KIRCHE IN NOT: „Mit großer Hoffnung beten wir mit der ganzen Welt und bitten um das Gebet. Wir glauben an die Hilfe der Gottesmutter Maria.“

 

Während Odessa in den ersten vier Kriegswochen von Kämpfen verschont blieb, stehe seine Bischofsstadt aktuell unter Beschuss und es gäbe häufig Luftalarm, teilte Schyrokoradjuk besorgt mit. „Wir fürchten ständig einen Angriff vom Meer aus.“

Bischof Stanislaw Schyrokoradjuk in der Kathedrale von Odessa.
Odessa liegt am Schwarzen Meer und unweit der Krim, wo zahlreiche russische Militärschiffe stationiert sind. Die Gedanken an seine Gemeinden und die Menschen in der Region bereiteten ihm ständig „Angst und Schmerzen“, klagte der Bischof: „Mein Gott, so viele Menschen sterben täglich!“

 

„Mein Gott, so viele Menschen sterben täglich!“

Trotz anschwellender Kämpfe haben sich die katholischen Gemeinden in Odessa und weiteren Regionen des Landes mit Novenen und Andachten auf den Weiheakt vorbereitet. So auch in Charkiw im Osten der Ukraine. Von dort meldete sich Bischof Pavlo Honcharuk mit einer Videobotschaft bei KIRCHE IN NOT: „Ich möchte mit Ihnen meine Freude teilen über die Initiative von Papst Franziskus, Russland und die Ukraine dem Unbefleckten Herzen Mariens zu weihen.“

Charkiw gehört seit Beginn des Krieges zu den am heftigsten umkämpften Regionen des Landes. Bischof Honczaruk dokumentierte für KIRCHE IN NOT kürzlich die Zerstörung von privaten Wohngebäuden. Auch das Dach seines Bischofshauses wurde von einem Projektil getroffen.

Fatimaprozession von ukrainischen Katholiken in der Region Schytomyr nach Kriegsbeginn.
Inmitten des Leids und der Zerstörung sei der Weiheakt „ein Zeichen des Sieges Gottes, der Liebe, der Güte und des Lebens“, erklärte Bischof Honcharuk weiter. „Auch unsere Diözese sowie andere Diözesen in der Ukraine haben mit den Vorbereitungen für Novenen zum Unbefleckten Herzen Mariens begonnen, und wir bereiten uns jetzt auf ein so schönes Ereignis vor“. Bischof Honcharuk rief in seiner Botschaft an KIRCHE IN NOT dazu auf „den Rosenkranz um die Fürsprachen Mariens zu beten. Möge Gott Sie alle segnen!“

 

„Weiheakt ist ein Zeichen des Sieges Gottes und der Liebe”

Auch das deutsche Büro von KIRCHE IN NOT schließt sich der Marienweihe an. In Vorbereitung auf den Weiheakt von Papst Franziskus findet am Freitag, 25. März, um 13:00 Uhr eine Gebetsstunde in der Hauskapelle des Hilfswerks in München statt. Diese wird live über Radio Horeb wie auch auf dem Youtube-Kanal von KIRCHE IN NOT übertragen.

In der Andachtsstunde geben die Mitarbeiter des Hilfswerks aktuelle Informationen über den mutigen Einsatz der Kirche in der Ukraine. Jedem Erfahrungsbericht folgt ein Gebetsteil, in dem die Not vor Gott gebracht wird.

Gläubige beten vor der Fatima-Statue, die in die Kathedrale in Lemberg gebracht worden ist (Foto: Mariusz Krawiec/Família Cristã).
Papst Franziskus wird die Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens am 25. März im Petersdom ab 17 Uhr in Rom vollziehen. Er hat auch die Bischöfe weltweit aufgefordert, sich diesem Akt anzuschließen. Mit der Weihe entspricht Papst Franziskus der Bitte der ukrainischen Bischofskonferenz und zahlreicher Gläubiger weltweit. Der Weiheakt hat seine Wurzeln in den Marienerscheinungen im portugiesischen Fatima im Jahr 1917.

 

Mehrfach haben die Päpste die Weihe der gesamten Menschheit an des Herz Mariens vollzogen, vor allem Papst Johannes Paul II. im Jahr 1984 zusammen mit den Bischöfen der Welt. Zum bevorstehenden Weiheakt am 25. März hat der Vatikan ein eigenes Weihegebet veröffentlicht. Kürzlich wurde auch eine Kopie des Gnadenbildes von Fatima in die Ukraine geschickt und dort feierlich empfangen.

Ihre Spende für die Ukraine

Unterstützen Sie den Einsatz der Kirche im Krieg in der Ukraine mit Ihrer Spende – online oder auf folgendes Konto:

Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München

IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05

Verwendungszweck: Nothilfe Ukraine

Beten Sie für die Menschen in der Ukraine

Bitte schließen Sie die Menschen in der Ukraine in Ihr Gebet ein und beten Sie für eine friedliche und diplomatische Lösung der aktuellen Spannungen. Stellen Sie in unserer virtuellen Kapelle eine Kerze auf.

 

Besonders werden wir in unseren Mittagsgebeten der Menschen in der Ukraine in den Gebeten gedenken. Schließen Sie sich bitte an, damit der Glaube lebt und unser Gebet stärker sein möge als Waffen.

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