Sirenengeheul und Raketendetonationen seien auch in der Hauptstadt ein ständiger Begleiter: „Wir schlafen damit ein und wachen damit auf. Das geht ständig so“, berichtete der Priester. Doch die anhaltenden Angriffe seien nicht das einzige Problem: „Hinzu kommt die Wirtschaftskrise: Alles wird teurer, und die Situation ist äußerst schwierig.“
Ob er in seine Heimat Brasilien zurückkehren soll, fragt sich der Ordensmann mittlerweile nicht mehr: „So lange ich lebe, bin ich berufen, das Evangelium zu verkünden. Die Menschen hier brauchen Hoffnung und die Nähe Gottes.“ Doch diese Aufgabe werde zunehmend schwerer: „Viele finden keinen Tost mehr. Sie sind apathisch und desillusioniert.“
Ein weiterer Lichtblick in dieser schweren Zeit sei es, dass KIRCHE IN NOT Feriencamps für Kinder finanziert habe. Diese hätten in nahezu jeder Pfarrei stattgefunden, berichtet Perozzi: „In meiner Gemeinde haben wir ein Camp in den Bergen organisiert, weitab von Luftangriffen und Sirenen.“ Viele Kinder seien aggressiv und litten unter der andauernden Belastung. „Sie leben in einem permanenten Alarmzustand. Es ist eine unschätzbare Hilfe, dass wir ihnen in den Pfarreien etwas Ruhe und Erholung bieten können.“
Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Ukraine
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