Wie bei so vielen Familien in der Ukraine geht es vor allem in den Wintermonaten bei Viktors Familie ums nackte Überleben. Sie sind Flüchtlinge aus der Ostukraine. Ein neues Zuhause gefunden haben sie in der Nähe von Saporischschja, einer Großstadt etwas weiter im Süden.
„Nur die Kirche hilft uns“, erzählt Viktor den Mitarbeitern von KIRCHE IN NOT. Viktor ist dankbar für Suppe, Tee und Brot, die er jeden Morgen von der katholischen Ordensgemeinschaft der Albertinerbrüder erhält.
„Bei mir ist das anders, weil ich die Albertiner kennengelernt habe. Sie haben mir einen anderen Weg gezeigt. Jetzt helfe ich ihnen und backe Brot für die Armen und Obdachlosen, wie ich selbst einer war.“
Die Ordensmänner bieten in ihrem Kloster Platz für bis zu 26 Leute von der Straße – in den kalten Wintermonaten suchen aber oft bis zu 40 Männer dort Unterschlupf. Gleichzeitig betreiben die Albertiner eine Suppenküche neben der katholischen Kathedrale der Stadt, dem zweiten geistlichen Zentrum des Bistums Charkiw-Saporischschja. Viele, die dort für eine warme Mahlzeit anstehen, sind Rentner. Sie können sich aufgrund der steigenden Preise und der extrem niedrigen Renten in der Ukraine oft kaum Lebensmittel leisten.
KIRCHE IN NOT unterstützt die wichtige Arbeit der Albertiner von Saporischschja. Die Wohltäter unseres Hilfswerks haben es ermöglicht, dass die Ordensbrüder vor einiger Zeit die Zentralheizung in ihrem Kloster erneuern, die Wände trockenlegen und eine Dämmung anbringen sowie weitere dringend notwendige Reparaturen durchführen konnten. Viele der Bewohner in der Obdachlosenunterkunft haben dabei mitgeholfen.
Bruder Wieslaw, der Obere der Albertinergemeinschaft, gibt zu, dass die Arbeit oft hart und schwierig ist. Gleichwohl ist er überzeugt: „Es gab hier lange Zeit keinen Ort der Liebe und des Teilens. Also muss Gott uns hierhergebracht haben. Durch unser Gebet, durch unsere Präsenz, durch unsere Armenhilfe und durch unsere Kapelle versuchen wir, die Welt ein wenig zu verändern und die Armen mit den Augen Gottes zu sehen.“
Für Viktor, seine Familie und die Obdachlosen von Saporischschja kommt diese Hilfe genau zur richtigen Zeit.
Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Ukraine
Auch Papst Franziskus beobachtet die Entwicklungen an der Ostgrenze der Ukraine und rief zum Gebet auf: „Ich appelliere eindringlich an alle Menschen guten Willens, ihr Gebet zum Allmächtigen Gott zu erheben, damit jede politische Aktion und Initiative im Dienst der menschlichen Geschwisterlichkeit stehe, mehr als der Einzelinteressen. Wer seine eigenen Ziele zum Schaden anderer verfolgt, verachtet seine eigene Berufung als Mensch, denn wir wurden alle als Geschwister geschaffen.“
Besonders werden wir in unseren Mittagsgebeten der Menschen in der Ukraine in den Gebeten gedenken. Schließen Sie sich bitte an, damit der Glaube lebt und unser Gebet stärker sein möge als Waffen.
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