Seit 2017 wird der Norden Mosambiks von dschihadistischen Angriffen überrannt. Die eigentlichen Absichten der Terroreinheiten liegen im Dunkeln, Beobachter vermuten eine Mischung aus wirtschaftlichen, politischen und religiösen Interessen.
Am 10. März stufte die US-Regierung die Gruppierung als Ableger des „Islamischen Staates“ (IS) sowie als globale Terrororganisation ein. Augenzeugen berichten US-Medien zufolge von Massenenthauptungen und unvorstellbarer Gewalt gegen die Zivilbevölkerung.
„War die erste Welle noch vergleichsweise glimpflich verlaufen, sind die Zahlen der Infizierten seit Januar stark angestiegen. Die stark steigenden Todeszahlen sind besorgniserregend“, sagt der Projektreferent von KIRCHE IN NOT. Dazu kommt, dass sich Cholera-Infektionen weiter ausbreiten – eine Folge der katastrophalen hygienischen Zustände in den Flüchtlingscamps, in denen der Zugang zu sauberem Wasser fehlt.
Von den 17 Distrikten der Provinz Cabo Delgado wurden mittlerweile neun angegriffen. Die Gewalt trifft die ganze Gesellschaft, nicht nur die Christen, berichtete Schwester Aparecida: „Es werden muslimische wie christliche Einrichtungen angegriffen. Wir Christen sind nicht das Hauptziel der Aufständischen.“
„Mittlerweile hat die Regierung begonnen, die Flüchtlinge aus Pemba auf andere Orte in der Region umzusiedeln. Viele kommen privat unter, andere in neuen Flüchtlingssiedlungen“, beschreibt Ulrich Kny die Situation. Die meisten Priester und Ordensschwestern aus den Kampfregionen seien mit ihren Gläubigen geflüchtet.
„Sie versuchen nun dort, wo sie untergekommen sind, die Seelsorge unter den Flüchtlingen aus ihren Gemeinden fortzusetzen, und werden dabei von den kirchlichen Mitarbeitern vor Ort nach Kräften unterstützt.“
Ein weiteres Projekt widmet sich der psychosozialen Begleitung der Flüchtlinge, von denen die meisten nach dem unvorstellbaren Leid durch den Terror und durch die Flucht stark traumatisiert sind. Inzwischen wurden in Pemba über 120 pastorale Mitarbeiter und Freiwillige psychologisch geschult.
Kny erklärt: „Die Kirche in Mosambik ist ein Anker der Hoffnung und der Nächstenliebe in einem Meer von Leid und Gewalt. Darum hat das Land für uns Priorität. Jede Unterstützung lindert das Leid der geschundenen und entwurzelten Menschen.“
Empfänger: KIRCHE IN NOT
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BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Mosambik
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