„Die gegenwärtige Krise zwingt die Menschen zu einer Art vorgezogener Fastenzeit. Lebensmittel zu besorgen, ist zu einem täglichen Albtraum geworden“, schreibt Nassar.
„Brennstoffmangel, Gas- und Stromknappheit haben die Schwächsten – darunter kranke und ältere Menschen und Kinder – in tiefe Not gestürzt“, beklagt Nassar. Die Menschen litten aktuell unter „tödlichen Minustemperaturen“ im Winter.
„Gas zum Heizen wird zum Beispiel nur noch gegen Bezugsscheine ausgegeben. Für jede Familie gibt es nur eine Gasflasche pro Monat“, erklärt Schwester Maria Lúcia.
Sie fügt hinzu, dass die Situation so ernst ist, dass, man kaum noch Lebensmittel kaufen kann. „Wer als Letzter kommt, geht leer aus.“ Die Ordensfrau berichtet, dass die Stromversorgung fast täglich unterbrochen sei. Auch die Inflation schreite weiter voran.
In der Folge seien dort auch Konten von syrischen Einrichtungen und Privatpersonen gesperrt worden, auf denen bisher „Kontobewegungen der Nächstenliebe“ stattgefunden hatten, erklärt Erzbischof Nassar.
„Zu ihr kommen die Menschen, um zu weinen, um Hilfe zu bitten und um ganz im Stillen, ohne sich hervorzutun, Trost zu suchen, um die Passion Christi zu leben.“
In der Erzdiözese Damaskus unterstützen wir zum Beispiel derzeit Familie mit Dingen des täglichen Bedarfs. Im ganzen Land laufen Projekte wie Mietbeihilfen, Stipendien für Schüler und Studenten, Beihilfen für die Stromversorgung und vieles andere mehr.
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