Auch nach dem Sturz des Assad-Regimes und der Installation einer neuen Übergangsregierung unter Ahmed al-Scharaa seien viele Christen skeptisch: „Sie sehen keine Zukunft und wollen weg.“ Die Massaker in Westsyrien Anfang März mit schätzungsweise über 1000 Todesopfern hätten die Ängste noch verstärkt: „Wir wollen kein weiteres Blutvergießen“, betonte der Erzbischof. „14 Jahre Bürgerkrieg sind genug. Wir brauchen Einheit und Versöhnung und keinen weiteren Konflikt.“
In seiner Bischofsstadt Homs stellt Arbach fest, dass viele Menschen vereinsamten und psychische Auffälligkeiten zunähmen. Die Kirchen in Syrien versuchten weiter, ihre Hilfe aufrechtzuerhalten: „Wir unterstützen unsere Gläubigen in jeder Hinsicht: Wir zahlen Mietzuschüsse, versorgen sie mit Medikamenten und Kleidung und geben ihnen auch geistlichen Beistand.“
Ziel sei es, die Christen weiterhin zum Bleiben zu motivieren, sagte Arbach: „Ich ermutige die Menschen, abzuwarten, denn ohne Christen gibt es keine Zukunft für Syrien. Wir gehören seit dem ersten Jahrhundert zur Geschichte dieses Landes.“
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