Nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen halten sich über 266 000 Flüchtlinge und Asylbewerber in Südafrika auf, die tatsächliche Zahl dürfte wohl noch höher sein. Die überwiegende Mehrheit von ihnen kommt aus Subsahara-Afrika, hauptsächlich aus Simbabwe, Äthiopien, Nigeria, der Demokratischen Republik Kongo und Ruanda.
Die Palette der bereitgestellten Hilfen ist vielfältig: Unterkünfte für Flüchtlinge, Workshops zur Trauma-Behandlung, Trainings zur Förderung des sozialen Zusammenhalts, Schulgebühren für Flüchtlingskinder, Lebensmittelhilfen, Sprachunterrichte und anderes mehr.
Ein wichtiger Bestandteil ist auch die Interessenvertretung und juristische Betreuung von Flüchtlingen, denn sie sind oftmals fremdenfeindlicher Gewalt ausgesetzt.
Für die Migranten und Flüchtlinge dürfte sich die Situation nochmals verschärft haben. Sie werde bisweilen beschuldigt, Einheimischen die Arbeitsplätze wegzunehmen und die Versorgungslage zu verschlechtern. Auch vor diesem Hintergrund gibt es viel zu tun für die „Refugee Pastoral Care“ – auch in seelsorgerischer Hinsicht, denn die Ausschreitungen lassen in vielen Flüchtlingen alte Traumata wieder aufbrechen.
Alle geförderten Schüler erhalten außerdem durch „Refugee Pastoral Care“ eine kostenlose Schuluniform gestellt. Diese wird in Nähkursen von anderen Flüchtlingen hergestellt.
Es sind Rückmeldungen wie diese, die den Mitarbeitern von „Refugee Pastoral Care“ in der Erzdiözese Durban neue Motivation geben – trotz der neuen Herausforderungen durch Corona und steigender Flüchtlingszahlen aufgrund eskalierender Konflikte in vielen Staaten Afrikas.
KIRCHE IN NOT hat die Förderung für 2021 verlängert. „Ihre Unterstützung hat das Leben vieler Flüchtlingsfamilien verändert“, schreibt Koordinator Hupenyu. „Wir können den Menschen materiell und geistlich beistehen, die zerbrochenen Herzens sind. Mit Ihrer Hilfe ist es uns gelungen, dieses wichtige Projekt fortzuführen.“
Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Südafrika
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