Ein Projektpartner von KIRCHE IN NOT, Bischof Warnakulasurya Wadumestrige Devasritha Valence Mendis aus Kandy, beschreibt die Situation: „Es gibt viele arme Menschen, die weder Lebensmittel noch Medikamente haben. Die Warteschlangen vor Geschäften und Ausgabestellen sind oft kilometerlang.“
Es seien sogar Menschen an Entkräftung und gesundheitlichen Problemen gestorben, als sie um Lebensmittel anstanden. „Es gibt Kinder, die verwahrlost zu Hause gestorben sind, weil ihre Eltern auf der Suche nach Arbeit so lange abwesend waren“, sagte Bischof Mendis.
Als Reaktion auf diese und weitere Anfragen hat das Hilfswerk 19 neue Projekte gestartet. Diese umfassen Existenzhilfen für pastorale Mitarbeiter und Katecheten. Mess-Stipendien, freiwillige Gaben für die Feier einer heiligen Messe, unterstützen die Priester in Sri Lanka und kommen auch der Gemeindearbeit zugute. Die Sonderhilfen von KIRCHE IN NOT belaufen sich auf über 465.000 Euro.
Auch Papst Franziskus hat dazu aufgerufen, den „Schmerz der Einwohner Sri Lankas zu hören“, wie er beim Angelusgebet am 10. Juli erklärte. Der Papst rief dazu auf, den Schrei der Armen nicht zu ignorieren und für den Frieden im Land zu beten.
Wegen der Krise protestieren seit Wochen viele Menschen gegen die politische Führung. Dies hat bereits zur Absetzung des bisherigen Präsidenten Gotabaya Rajapaksa geführt. Das Parlament hat nun Ranil Wickremesinghe zum neuen Staatsoberhaupt gewählt; Beobachter erwarten davon jedoch keine Beruhigung der Lage.
Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Sri Lanka
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