Die Einschränkungen nehmen vielen Bewohnern den ohnehin geringen Verdienst und verschärfen die humanitäre Lage. Bereits im vergangenen Jahr waren über fünf Millionen Menschen in Simbabwe auf Lebensmittelhilfen angewiesen; die Situation hat sich seit dem Zyklon Idai im Jahr 2019 kontinuierlich verschlechtert. Hinzu kommen jetzt Covid-19 und die Folgen.
Seit Anfang 2021 hätte die südafrikanische Virusmutante immer mehr Menschenleben gefordert, „darunter auch viele kirchliche Mitarbeiter, die sich bei der Betreuung von infizierten Personen angesteckt haben. Sie können ihren Dienst nur weiter ausüben, wenn sie selber ausreichend geschützt sind.“
KIRCHE IN NOT hat deshalb für über 1200 Priester, Diakone, Ordensleute und Katecheten in Simbabwe Corona-Schutzausrüstungen zur Verfügung gestellt: Masken und Visiere, Desinfektionsmittel, Schutzhandschuhe und -kleidung. Die pastoralen Mitarbeiter stehen oft an vorderster Front, da sie häufig auch medizinische und soziale Hilfe leisten.
Ein Problem sind auch die vielen illegalen Grenzübertritte zwischen Sambia, Simbabwe und Mosambik. Sie verschärfen die humanitäre Situation. Die Wege in die nächstgrößeren Orte sind weit; Simbabwe ist überwiegend ländlich geprägt. Das macht es schwierig, Schwerkranke schnell ins Krankenhaus zu bringen. Aufgrund der räumlichen und hygienischen Verhältnisse gelingt es kaum, Covid-19-Patienten von anderen zu trennen.
Das gilt auch für die kirchlichen Mitarbeiter. Sie können wegen ihrer Aufgaben keine Landwirtschaft betrieben. Deshalb sind sie auf das Wenige angewiesen, dass ihre Gemeindemitglieder mit ihnen teilen. Doch die können sie wegen der aktuellen Einschränkungen kaum noch erreichen. Auch in anderen katholischen Diözesen ist die Lage ähnlich.
„Normalerweise finanzieren wir bei KIRCVHE IN NOT den Unterhalt von Klöstern oder helfen Priester ohne Einkommen mit Mess-Stipendien, also einem kleinen Beitrag für die Feier des Gottesdienstes. Aber jetzt sind nicht nur Existenzhilfen, sondern Überlebenshilfen notwendig“, sagt Ulrich Kny. „Wie wir von unseren Projektpartnern erfahren haben, kam unsere Hilfe gerade noch rechtzeitig vor der neuen Corona-Welle an. So können die Priester, Ordensleute und Katecheten den Menschen in der Einsamkeit des Lockdowns beistehen.“
Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Simbabwe
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