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Seelsorge auf abgelegenen Inseln

Seelsorge auf abgelegenen Inseln

KIRCHE IN NOT hilft auf den Andamanen und Nikobaren

19.01.2021 aktuelles
Die Andamanen und Nikobaren sind eine indische Inselgruppe, die jedoch über 1000 Kilometer von ihrem Mutterland entfernt mitten im Indischen Ozean liegen. Bedeutend näher sind die Küsten von Myanmar und Thailand. Die Inselgruppe besteht aus fast 600 Inseln, von denen aber nur etwa ein Drittel bewohnt ist.

 

Tsunami verwüstete 2004 weite Teile der Inselgruppe

Durch den Tsunami an Weihnachten 2004 wurden weite Teile der Inseln zerstört; einige hat sich das Meer ganz zurückgenommen. Mehr als 2000 Bewohner kamen bei dieser Tragödie ums Leben, über 46 000 wurden verletzt. Etwa 40 000 Menschen wurden obdachlos.

Heute leben rund 400 000 Menschen auf den Inseln, ein Drittel davon in der Hauptstadt Port Blair. Sie ist Sitz des gleichnamigen Bistums. Auch in diesem abgelegenen Abschnitt der Erde kommt die Hilfe von KIRCHE IN NOT an.

Segnung der Mopeds in Port Blair. Die Fahrzeuge wurden durch Spenden von Wohltätern von KIRCHE IN NOT ermöglicht.
Die insgesamt 16 Pfarreien auf den Andamanen und Nikobaren erstrecken sich teilweise über mehrere Inseln. Es gibt mehr als 500 kleine christliche Gemeinden.

 

Pfarreien erstrecken sich über mehrere Inseln

Zwischen den Inseln sind die Priester auf Boote angewiesen. Aber auch auf den Inseln sind die Wege, die sie zurücklegen müssen, beschwerlich und weit. Kaum eine Pfarrei verfügt über ein Auto. Die alten Fahrräder oder Mopeds sind durch die schlechten Straßenverhältnisse stark strapaziert und kaputt.

Daher hat der Diözesanadministrator KIRCHE IN NOT um Hilfe für die Anschaffung von zehn Mopeds für die Seelsorger auf den Inseln gebeten.

Eins der zehn neuen Mopeds für die Diözese Port Blair wird in der Pfarrei Kalapahad auf den Andamanen eingesetzt.
Bei unseren Wohltätern stieß diese Bitte nicht auf taube Ohren: 9.000 Euro konnten weitergegeben werden. Durch diese Mopeds gelangen die Priester zu den Gläubigen, die über zahlreiche verschiedene Dörfer verstreut wohnen.

 

Intensivere Betreuung der Gläubigen

Dank dieser Hilfe konnte beispielsweise die Jugendpastoral der Diözese verstärkt werden, und insgesamt werden die Gläubigen jetzt viel intensiver betreut.

Die zehn Priester, denen auf diese Weise geholfen werden konnte, danken von Herzen. Auch die Gläubigen freuen sich. Ein herzlicher Dank an alle, die diese Hilfe möglich gemacht haben.

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