Der Erzbischof nannte die Sanktionen und den wirtschaftlichen Zusammenbruch des wichtigsten Handelspartners Libanon als zwei Hauptursachen für das Hochschnellen der Lebensmittelpreise. Vor dem Ausbruch des Krieges habe ein zwei Kilogramm schwerer Laib Brot etwa 15 Syrische Pfund gekostet. Heute müssten Käufer rund 100 bis 500 Syrische Pfund hinlegen – und bekämen dafür nur ein Kilo Brot.
„Sie gehen frühmorgens aus dem Haus, um einen Platz in der Schlange vor Bäckereien, Lebensmittelläden oder Tankstellen zu bekommen“, erklärte Nassar. Diese teilweise chaotische Szenerie sei der Ort, „an dem die Leute Geduld lernen … und ihre Wut kontrollieren …. Aber vor allem ist es der Ort, an dem sie diesen neuen Kreuzweg durchleben können.“
KIRCHE IN NOT setzt sich seit Langem für Erleichterungen bei humanitären Hilfen für Syrien ein. „Es ist unsere Pflicht, der leidenden Zivilbevölkerung in Syrien zu helfen. Besonders die christliche Minderheit droht zu verschwinden. In ihrem Namen bitte ich die Vereinigten Staaten und die EU, den bestehenden internationalen Rechtsrahmen umzusetzen, der humanitäre Ausnahmen von dem Embargo zulässt“, erklärt der Geschäftsführende Präsident von KIRCHE IN NOT (ACN) International, Dr. Thomas Heine-Geldern in einem im März veröffentlichten Appell.
Seit Ausbruch des Syrienkriegs im Jahr 2011 hat KIRCHE IN NOT rund 1000 Hilfsprojekte im Umfang von über 42 Millionen Euro unterstützt. Dazu zählen unter anderem Lebensmittelpakete, Medikamentenhilfen, Milchrationen für Babys und Kleinkinder, Zuschüsse für Mieten, Strom und Heizung ebenso wie der Wiederaufbau kirchlicher Gebäude und die pastorale Arbeit von Priestern und Ordensleuten.
KIRCHE IN NOT arbeitet eng mit den verschiedenen katholischen und orthodoxen Kirchen im Land zusammen, die vielerorts Anlaufstellen für die notleidende Bevölkerung sind.
Empfänger: KIRCHE IN NOT
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Verwendungszweck: Syrien
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