Die Versöhnung zwischen den Volksgruppen der Hutu und Tutsi sei immer noch eine große Herausforderung – auch für die Seelsorge. Bei den Massakern an der Minderheit der Tutsi ab 1994 kamen Schätzungen zufolge bis zu eine Million Menschen ums Leben.
Auch Jugendliche seien zahlreichen Herausforderungen ausgesetzt. „Viele Jugendliche gehen zwar in Ruanda noch in den Gottesdienst, aber auch hier werden es weniger.“ Gerade in den Sommermonaten seien viele junge Menschen ohne Schule und Arbeit. Sie lungerten herum, viele kämen in Berührung mit Drogen. Die katholische Kirche versuche, dieser Gefahr zum Beispiel mit Ferienfreizeiten entgegenzusteuern.. Dieser Kontakt zur Jugend sei enorm wichtig, betonte der Bischof: „Wenn wir die Jugendlichen verlieren, verlieren wir die Gesellschaft.“
Die Zahl der Katholiken Ruandas sei in den vergangenen Jahren zurückgegangen und liegt bei knapp 40 Prozent der Bevölkerung. Sekten verzeichneten Zulauf. „Die Evangelisierung bleibt daher eine Priorität“, so Bischof Musengamana. „Es liegt noch ein weiter Weg vor uns, damit das Evangelium noch besser Wurzeln schlagen kann.“
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