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„Red Wednesday“ 2022:  Kirchen setzen ein Zeichen für Religionsfreiheit

„Red Wednesday“ 2022: Kirchen setzen ein Zeichen für Religionsfreiheit

24.10.2022 aktuelles
Rund um den vorletzten Mittwoch im November ruft KIRCHE IN NOT dazu auf, Kirchen und öffentliche Gebäude als Zeichen der Solidarität mit verfolgten und diskriminierten Christen weltweit rot anzustrahlen.

 

„Hunderte Millionen Christen leben rund um den Erdball in einem Umfeld, in dem sie gewaltsam verfolgt, diskriminiert oder an der freien Ausübung ihres Glaubens gehindert werden“, erklärte der KIRCHE-IN-NOT-Geschäftsführer in Deutschland, Florian Ripka, den Hintergrund der internationalen Aktion „Red Wednesday“.

„Glaubenszeuge“ Dr. Mussie Zerai aus Eritrea (am Red Wednesday 2021 in der Münsterpfarrei Neumarkt in der Oberpfalz).
Der Termin des „Red Wednesday“ fällt in diesem Jahr auf den 23. November. Eine der zentralen Veranstaltungen an diesem Tag ist ein Gottesdienst im Augsburger Dom mit Weihbischof John Bogna Bakeni aus Nigeria. Geleitet wird die Feier vom Vorsitzenden der Kommission Weltkirche der deutschen Bischofskonferenz, Dr. Bertram Meier. Der Augsburger Dom wird zu diesem Anlass innen und außen rot angestrahlt.

 

Veranstaltungen in vielen Gemeinden

Nachdem in den vergangenen Jahren Kirchen oft über einen längeren Zeitraum in Rot getaucht wurden, empfiehlt KIRCHE IN NOT in diesem Jahr mit Blick auf die geltenden Energiesparverordnungen kurzzeitigere Beleuchtungen. „Das Menschenrecht der Religionsfreiheit ist jedoch auch unter diesen Umständen wertvoll genug für ein weithin sichtbares Zeichen“, betont Ripka.

So könnten Kirchen zum Beispiel für fünf bis sechs Stunden rund um einen Gottesdienst, ein Konzert oder einen Gebetsabend beleuchtet werden. Ripka erklärt: „Im Zentrum der Aktion stehen Information und Gebet, die rote Beleuchtung ist das dazugehörige äußerliche Signal.“

KIRCHE-IN-NOT-Deutschland-Geschäftsführer Florian Ripka.
Bereits seit 2015 werde durch das rote Anstrahlen von Kirchen und staatlichen Gebäuden die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Schicksal verfolgter und benachteiligter Christen gelenkt.

 

Weltweit werden Gebäude rot angestrahlt

Zu den Bauwerken, die in den vergangenen Jahren rot angestrahlt wurden, zählen das Kolosseum und der Trevi-Brunnen in Rom, die Christusstatue in Rio de Janeiro, das österreichische Parlamentsgebäude sowie in Deutschland der Paderborner und Frankfurter Dom. In vielen Kirchen fanden darüber hinaus „Abende der Zeugen“ statt, während denen Christen von Verfolgung und Diskriminierung in ihren Heimatländern berichteten.

Im November 2022 sind katholische und evangelische Gemeinden aufgerufen, rund um den „Red Wednesday“ Informations- und Gebetsveranstaltungen durchzuführen und ihre Kirchen rot zu beleuchten.

Die rot angestrahlte St.-Katharina-Kirche in Kirchhundem-Heinsberg (Sauerland).
Die Kirche St. Bonifatius in Böhmfeld (Kreis Eichstätt/Bayern).
Kirche St. Dionysius in Weiden (Oberpfalz).
Eine Teilnahme an der Aktion ist weiterhin möglich, KIRCHE IN NOT bittet um Anmeldung unter: redwednesday@kirche-in-not.de. Nähere Informationen zur Aktion finden sich auf der Webseite www.redwednesday.de.

 

Informationen über die aktuelle Lage der Religionsfreiheit weltweit stellt KIRCHE IN NOT unter www.religionsfreiheit-weltweit.de zur Verfügung.

„Abende der Zeugen“ im Rahmen des „Red Wednesday“ 2022:

KIRCHE IN NOT Deutschland organisiert im November „Abende der Zeugen“ mit Christen aus der Weltkirche, die Verfolgung oder Diskriminierung erlebt haben:

  • am Freitag, 11. November, ab 19:00 Uhr im Passauer Dom St. Stephan mit dem irakischen Priester Nashwan Cosa unter der Leitung von Domprobst Dr. Michael Bär
  • am Samstag, 12. November, ab 18:00 Uhr im Regensburger Dom St. Peter mit dem irakischen Priester Nashwan Cosa unter der Leitung von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer
  • am Sonntag, 20. November, ab 17:00 Uhr im Freiburger Münster mit Weihbischof John Bogna Bakeni aus Maiduguri (Nigeria) unter der Leitung von Weihbischof Dr. Peter Birkhofer
  • am Mittwoch, 23. November, ab 19:15 Uhr im Augsburger Dom mit Weihbischof John Bogna Bakeni aus Maiduguri (Nigeria) unter der Leitung von Bischof Dr. Bertram Meier
  • am Mittwoch, 23. November, ab 19:00 Uhr in der Münsterpfarrei Neumarkt in der Oberpfalz mit Bischof Samson Shukardin aus Hyderabad (Pakistan) und dem katholischen Priester Emmanuel Yousaf aus Lahore (Pakistan) unter der Leitung von Domkapitular Norbert Winner
  • am Samstag, 26. November, ab 18:00 Uhr im Mainzer Dom mit Bischof Samson Shukardin aus Hyderabad (Pakistan) und dem katholischen Priester Emmanuel Yousaf aus Lahore (Pakistan) unter der Leitung von Bischof Dr. Peter Kohlgraf

Red Wednesday 2022

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