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Peru: Ein neues „Herz“ für die Gemeinde

Peru: Ein neues „Herz“ für die Gemeinde

Wohltäter von KIRCHE IN NOT fördern den Bau einer Dorfkapelle

27.05.2024 aktuelles
Der Herz-Jesu-Pfarrei in Calzada gehören 34 ländliche Gemeinden an, die an den Ufern des Rio Mayo gelegen sind. Die Entfernungen sind groß. Die Ortschaft Los Angeles ist eines der wichtigsten Dörfer der Pfarrei. Sie hat rund 700 Einwohner, von denen 70 Prozent katholisch sind. Vom Sitz der Pfarrei ist der Pfarrer auf unbefestigten Wegen ca. 75 Minuten unterwegs, um dorthin zu gelangen. Er muss dabei den Fluss mit einem Floß überqueren.

 

Das Dorf hatte eine eigene Kapelle, die bereits mehr als 40 Jahre alt war. Sie war allerdings nur aus Lehm, Holz und Schilfrohr errichtet und war zudem sehr klein. Das Gotteshaus hatte im Laufe der Zeit Schäden davongetragen, hatte Löcher im Dach und war durch ein Erdbeben, das 2021 Risse in den Wänden verursacht hatte, endgültig einsturzgefährdet.

Die renovierte Dorfkapelle in Los Angeles in Peru.
Die Gläubigen, die ihre Kapelle nun nicht mehr benutzen konnten, während der Weg zur Pfarrkirche zu weit ist, wünschten sich ein einfaches, aber würdiges Gotteshaus für die Feier der heiligen Messe, für das Gebet und die Katechesen. Die Gemeinde ist sehr aktiv: Es gibt einen Jugendchor, und die Menschen gehen zur Beichte und empfangen so oft wie möglich die heilige Kommunion. Jeden Tag wird der Rosenkranz gebetet, und die Menschen hegen eine besonders große Liebe und Verehrung für Unsere Liebe Frau von Fatima, der ihre Kapelle geweiht ist.

 

Sehr aktive Pfarrgemeinde

Um ihren Traum von einer neuen Kapelle zu erfüllen, sammelten die Gläubigen Geld und veranstalteten eine Tombola, aber da die Menschen arm sind, reichten die Mittel nicht aus. So bat uns der Pfarrer um Hilfe, und unsere Wohltäter spendeten 17.000 Euro.

Renovierter Innenraum der Kapelle von Los Angeles in Peru.
Die Männer aus dem Ort halfen bei den Bauarbeiten, und die Frauen sorgten für die Verpflegung der Bauarbeiter. So ist nun eine neue Kapelle entstanden, die inzwischen eingeweiht werden konnte.

 

Die Gläubigen haben mit angepackt

Die Gläubigen halten das Gotteshaus sauber und spenden bei der Kollekte Geld für die Beschaffung von Kerzen und anderen Dingen, die für die Liturgie notwendig sind, und um für die Stromkosten aufzukommen. Denn es ist wirklich „ihr“ Gotteshaus, für das sie gern Opfer bringen, denn es ist ihnen wichtig, das „Herz“ ihrer Gemeinde in einem würdigen und schönen Zustand zu erhalten.

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