Bei den Ausschreitungen in Jaranwala wurden durch eine wütende Menschenmenge mehr als 25 Kirchen und bis zu 100 Häuser von Christen in Brand gesteckt. Auslöser soll mutmaßlich eine Behauptung gewesen sein, dass zwei christliche Männer Seiten aus dem Koran gerissen hätten.
Bei einer Anhörung vor dem Obersten Gerichtshof zum vorgelegten Bericht erklärte ein Justizbeamter aus Punjab, dass nach 304 Verhaftungen lediglich 22 Fälle registriert und nur 18 Anklageschriften gesammelt worden seien. Das Gericht ordnete an, dass binnen zwei Wochen ein neuer Bericht vorgelegt werden müsse.
Bischof Samson Shukardin erläuterte, dass die Bewohner der Stadt Jaranwala, darunter auch Muslime, über die sozialen Medien Einzelheiten über die Gräueltaten, einschließlich Bilder und Videos, geteilt hätten. „Die Menschen vor Ort waren die ersten, die die Nachricht in Umlauf brachten. Mit anderen Worten: Sie verbreiteten die Realität. Sie haben gezeigt, dass die Dinge nicht so laufen dürfen.“
Trotz der gewalttätigen Ausschreitungen sind keine christlichen Einwohner verletzt oder getötet worden. KIRCHE IN NOT hat die betroffenen christlichen Familien im Anschluss mit einer Nothilfe unterstützt.
Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Pakistan
– Pakistanischer Bischof: Jüngste Gewaltwelle gegen Christen markiert Wende im interreligiösen Dialog
– Pakistan: Gläubige in Jaranwala versammeln sich vor ihrer ausgebrannten Kirche zum Gottesdienst
– Pakistan: Extremisten zerstören Kirchen
– Pakistan: Christen müssen nach Ausschreitungen unter freiem Himmel kampieren
– Pakistan: Kirche befreit mit Bildung Menschen aus der Sklaverei
– Beiträge über Pakistan in unserer Mediathek www.katholisch.tv
Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende – schnell und einfach online!