Nakash wird vorgeworfen, das Mädchen Anfang Mai verschleppt und geheiratet zu haben, obwohl Maira noch minderjährig ist. Auch sei das Mädchen gezwungen worden, den muslimischen Glauben anzunehmen. Der High Court von Lahore hob nun die Entscheidung der Vorinstanz auf.
Der High Court in Lahore kassierte nun die getroffenen Entscheidungen. Maira müsse demnach wieder zu ihrem Entführer zurückkehren. Das Gericht erklärte, dass Maira den Islam angenommen habe.
Sandhu hatte dem Gericht unter anderem die Geburtsurkunde von Maira vorlegt und die Aussage eines islamischen Geistlichen zitiert, wonach die vom Entführer beigebrachte Heiratsurkunde eine Fälschung sei.
Auch berief sich die Verteidigung auf die pakistanische Gesetzgebung, wonach Minderjährige nur mit Erlaubnis ihrer Mutter die Religion wechseln dürfen. All diesen Argumenten folgte das Gericht nicht. Der Anwalt erklärte, er werde nun erneut Berufung einlegen – zunächst vor dem High Court in Lahore selbst und, falls nötig, auch vor dem Obersten Gerichtshof Pakistans (Supreme Court).
Der Menschenrechtsorganisation „Bewegung für Solidarität und Frieden“ zufolge werden in Pakistan jedes Jahr rund 1000 christliche und hinduistische Frauen und Mädchen entführt und zwangsverheiratet.
Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Pakistan
Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende – schnell und einfach online!