Christen bräuchten finanzielle Unterstützung, um Anwälte bezahlen zu können, denn „wenn ein Christ der Blasphemie beschuldigt wird, nimmt kein vom Gericht bestellter Anwalt den Fall an, und kein Richter wagt ein gerechtes Urteil“. In diesem Zusammenhang dankte Kausar für die Unterstützung von KIRCHE IN NOT: „Dank der Wohltäter können wir nicht nur überleben, sondern auch unseren Glauben bekennen.“
Die Christin, die mittlerweile aus Sicherheitsgründen außerhalb Pakistans lebt, berichtete auch von ihrem eigenen Schicksal: „Mir wurde vorgeworfen, eine blasphemische SMS an einen Imam versendet zu haben – obwohl ich kein Mobiltelefon besaß.“ Sie sei in Einzelhaft gekommen und zum Tod verurteilt worden. „Ich litt unter Hitze, Hunger und der Trennung von meiner Familie. Das Einzige, was mir Halt und Ruhe schenkte, war mein Glaube. Gott war mit mir in diesem Kampf zwischen Leben und Tod.“
Die Eheleute seien auch bedrängt worden, zum Islam zu konvertieren, hätten sich aber geweigert. Familienangehörige hätten den beiden rechtlichen Beistand beschafft und auch die Europäische Union habe sich für die Wiederaufnahme des Verfahrens eingesetzt, das 2021 mit einem Freispruch endete. Die Familie musste Pakistan aber aus Sicherheitsgründen verlassen. „Für Christen ist es nach wie vor schwierig, in Pakistan zu überleben“, stellte Kausar abschließend fest
Auch wenn die Todesstrafe für derartige Vergehen seit Längerem nicht praktiziert wurde, kommt es immer wieder zu Blasphemie-Anklagen sowohl gegen Muslime als auch gegen Angehörige religiöser Minderheiten. Gravierender sind die Fälle von Lynchjustiz nach entsprechenden Anschuldigungen. Die Zahl der Christen in Pakistan liegt bei zwei Prozent der Gesamtbevölkerung.
Empfänger: KIRCHE IN NOT
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Verwendungszweck: Pakistan
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