Wie ein Sprecher der Diözese Makurdi sagte, habe der Schuldirektor sofort Maßnahmen ergriffen, um ein Eindringen der Angreifer zu verhindern und die Schüler in Sicherheit zu bringen: „Es wurde lange Zeit geschossen. Gott sei Dank wurden keine Schüler verletzt.“
Ein von der Schule angestellter Sicherheitsmann sei von den Angreifern verfolgt worden; dabei habe er Blessuren davongetragen, die aber nicht lebensgefährlich seien. Polizei sei erst eingetroffen, als die Angreifer bereits verschwunden waren.
Die Schule befindet sich lokalen Angaben zufolge in einem Stadtteil von Makurdi, in dem bereits häufiger Morde und Entführungen durch Milizen aus der Ethnie der Fulani stattgefunden hätten. Die Fulani sind ein mehrheitlich muslimisches Nomadenvolk.
Seit Jahrzehnten kommt es in der Zentralregion Nigerias, dem sogenannten „Middle Belt“, zu Landkonflikten mit der lokalen Bevölkerung. Beobachter stellen jedoch fest, dass sich die Gewalt oft auch dezidiert gegen Christen richtet. Extremistische Fulani-Gruppen sind hoch bewaffnet, ihnen werden Kontakte zu lokalen oder internationalen Terrorgruppen nachgesagt.
Angriffe auf Schulen sind in Nigeria seit Jahren verbreitet. Internationale Aufmerksamkeit erlangten die Entführungen von 276 überwiegend christlichen Schülerinnen in Chibok am 14. April 2014 durch Angehörige der Terrorgruppe Boko Haram. Zehn Jahre nach dem Vorfall gelten immer noch über 90 Schülerinnen als vermisst. Die jüngste Massenentführung von Schulkindern ereignete sich am 7. März dieses Jahres in Kuriga im zentralnigerianischen Bundesstaat Kaduna. Damals wurden mehr 200 Schüler verschleppt.
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