Anlässlich der Vorstellung des Berichts „Religionsfreiheit weltweit“ des britischen Büros von KIRCHE IN NOT sagte Bischof Oliver Dashe Doeme in einer Videobotschaft: „Ich bitte die Menschen, die uns neben der Unterstützung von Organisationen wie KIRCHE IN NOT helfen wollen, für das Ende der Gewalt zu beten, besonders den Rosenkranz. Durch Gebete und Frömmigkeit wird der Feind sicher geschlagen werden.“
Zu den Angriffen von Boko Haram komme die Gewalt islamistischer Viehzüchter aus der Volksgruppe der Fulani sowie von IS-Splittergruppen wie ISWAP („Islamic State West African Province“ – „Islamischer Staat von Westafrika“). „Die religiöse Komponente in diesem Konflikt ist klar“, so der Bischof zum ideologischen Hintergrunds der verschiedenen Gruppen.
Längst habe sich der extremistische Terror weit über Nigeria hinaus verbreitet. „Die Sahelzone ist zum Wirkungsgebiet für Gruppen geworden, die dem Islamischen Staat die Treue geschworen haben.“
So bekämpften auch Tschad, Mali und Niger die Ausbreitung des Extremismus. Auch weitere Länder Afrikas seien betroffen, erklärte Bischof Dashe Doeme: „Nach der Niederlage des Islamischen Staats in Irak und Syrien ist Afrika das neue Epizentrum des Extremismus geworden.“
Boko Haram verfolgt das Ziel, die Regierung Nigerias zu stürzen und einen islamischen Staat zu errichten. Auch Muslime leiden unter der grausamen Gewalt der Extremisten, weil die Anschläge auch überwiegend von Muslimen bewohnte Landesteile betreffen und sie den Fundamentalismus von Boko Haram nicht unterstützen.
Weiter stellt die Studie fest, dass weite Teile Afrikas zunehmend ins Visier transnationaler dschihadistischer Netzwerke rücken. Diese schließen sich – mit ideologischer und materieller Unterstützung aus dem Nahen Osten – mit einheimischen Milizen zusammen und treiben deren Radikalisierung voran, um entlang des Äquators „Provinzen des Kalifats“ zu errichten; eine Linie dschihadistischer Gewalt erstreckt sich mittlerweile in Subsahara-Afrika von Mali bis Mosambik.
Empfänger: KIRCHE IN NOT
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Verwendungszweck: Nigeria
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