Demnach seien allein im April 2023 mindestens 63 Menschen bei Angriffen getötet worden. Im ersten Quartal hätten 163 Personen bei 51 Überfällen ihr Leben verloren. Bei den Opfern handle es sich in der Regel um Christen, die als Bauern tätig sind.
Bei Überraschungsangriffen würde die Bevölkerung ganzer Dörfer vertrieben, es gebe zahlreiche Tote, die nicht alle zu identifizieren seien. Deshalb dürfte die tatsächliche Opferzahl noch höher liegen. In mindestens vier Fällen sei es auch zu Vergewaltigungen gekommen. Wie Ihyula mitteilte, seien auch mindestens 35 Personen von den Angreifern entführt und gegen Lösegeld freigelassen worden; das habe ich sich in Nigeria zu einem „regelrechten Wirtschaftszweig“ entwickelt.
Früher hätten die Angreifer nicht die Absicht verfolgt, Land zu besetzen und ganze Gemeinden zu vertreiben. Der Priester prangerte auch an, dass es „keine eindeutige Reaktion der nigerianischen Regierung“ gebe.
Die Auseinandersetzungen zwischen Fulani und Landbevölkerung ist in Zentralnigeria zu einem Dauerkonflikt geworden. Wurden ursprünglich Landkonflikte und ethnische Streitigkeiten als Motive angeführt, weisen Beobachter auf eine christenfeindliche Komponente hin.
In der Diözese Makurdi unterstützt KIRCHE IN NOT unter anderem Flüchtlingscamps und Pfarrgemeinden, die vertriebene Menschen aufnehmen. Seelsorger werden in der Betreuung von Traumatisierten geschult.
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