Der Bischof teilte mit, er werde eine Untersuchung einleiten, um zu überprüfen, ob die Schwester Maria de Coppi den Märtyrertod starb: „Sie arbeitete als Krankenschwester und versorgte unterernährte Kinder. Sie war wie eine Mutter und hat wirklich jedem mit Liebe und Demut geholfen.“ Der Betrieb der Missionsstation in Chipene könne aktuell aus Sicherheitsgründen noch nicht wiederaufgenommen werden.
Trotz der Morde an Christen betonte Bischof Vera Aréjula, dass es sich bei den seit Jahren anhaltenden Kämpfen im Norden Mosambiks nicht um einen religiösen Konflikt im eigentlichen Sinn handle. „Diejenigen, die eine islamistische Agenda verfolgen, kommen in der Regel aus dem Ausland. Sie bauen Moscheen und stiften Verwirrung. Die einheimischen Muslime hier fühlen sich mit den Christen vereint und leben Seite an Seite mit ihnen.“
Der Norden Mosambiks wird seit 2017 von islamistischen Truppen überrannt. Sie gelten als Splittergruppen der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS). Ihr Vorgehen dürfte auch von wirtschaftlichen und politischen Zielen motiviert sein: Vor der Küste im Norden Mosambiks sind große Erdöl-Bohrungen in Vorbereitung – eines der größten Investitionsprojekte in Subsahara-Afrika.
In jüngster Zeit gewinnt jedoch auch die religiöse Komponente eine immer stärkere Bedeutung, wie der jüngste Angriff auf die katholische Missionsstation zeigt.
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