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Monika Grütters: „Ich verteidige das Kreuz als Einladung zur Toleranz und Nächstenliebe“

Monika Grütters: „Ich verteidige das Kreuz als Einladung zur Toleranz und Nächstenliebe“

KIRCHE IN NOT sprach mit der Vorsitzenden des Stephanuskreises in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

14.12.2022 aktuelles
Laut der CDU-Bundestagsabgeordneten Prof. Monika Grütters sei das Christentum „die am meisten verfolgte Religionsgemeinschaft weltweit. Das können sich viele Menschen hierzulande gar nicht vorstellen, weil Religionsfreiheit und freie Religionsausübung hier selbstverständlich sind.“

 

Grütters äußerte sich in einem Fernsehinterview mit KIRCHE IN NOT anlässlich des Fests des ersten christlichen Märtyrers Stephanus am 26. Dezember, der in der katholischen Kirche in Deutschland als Gedenktag für verfolgte und bedrängte Christen begangen wird.

Florian Ripka (Direktor KIRCHE IN NOT Deutschland, links), Prof. Monika Grütters (Vorsitzende des Stephanuskreises), André Stiefenhofer (Leiter Medien bei KIRCHE IN NOT Deutschland).
Die frühere Kulturstaatsministerin leitet seit Anfang des Jahres den Stephanus-Kreis in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss von Abgeordneten, die sich aktuellen Entwicklungen in Bezug auf Religionsfreiheit und Christenverfolgung widmen und sich für eine Verbesserung der weltweiten Lage einsetzen.

 

„Positive Haltung gegenüber den christlichen Kirchen“

Grütters betonte, dass sie trotz der notwendigen staatlichen Neutralität für eine positive Haltung gegenüber den christlichen Kirchen eintrete, die trotz aller Glaubwürdigkeitsverluste eine große Wertebasis darstellten.

Der Einsatz für den christlichen Glauben schließe den Blick auf andere Religionen nicht aus, zur Toleranz gehöre auch, „dass jeder dem anderen zugesteht, er selbst sein zu dürfen“, sagte Grütters.

Florian Ripka (Direktor KIRCHE IN NOT Deutschland) und Michele Clark (Co-Autorin der Studie „Hört ihre Schreie“, rechts) stellen Monika Grütters MdB (Vorsitzende des Stephanuskreises) die Studie „Hört ihre Schreie“ von KIRCHE IN NOT vor.
Sie erinnerte an die Debatte um das Kreuz auf der Kuppel des wiederaufgebauten Berliner Stadtschlosses. Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, habe sie im Einsatz für den Verbleib des Kreuzes Recht ermutigt.

 

„Einsatz für Verfolgte sind wir allen schuldig“

„Er hat gesagt: ,Selbstverständlich müssen wir hier zu unserer Religion und Kultur stehen. Und dazu gehört nun einmal ganz fundamental das Christentum. Das grenzt andere nicht aus.’“ Sie werde als Christin das Kreuz „als Einladung zur Toleranz, zu Nächstenliebe, zur Weltoffenheit und natürlich auch als selbstbewusstes Statement für das Christentum“ verteidigen, erklärte Grütters.

Der Stephanuskreis in der CDU-/CSU-Bundestagsfraktion setzt sich für Religionsfreiheit und verfolgte Christen in aller Welt ein.
In vielen Länder der Erde würden Menschen allein aufgrund ihres Glaubens „stigmatisiert, unterdrückt, diskriminiert, verfolgt und teilweise ermordet“. Auf diese Verletzungen der Religionsfreiheit hinzuweisen, „sind wir allen schuldig, nicht nur der Christenheit“.

 

„Auf Verletzung der Religionsfreiheit hinweisen”

Grütters führte als Beispiel die Menschenrechtslage in den arabischen Ländern an, aber auch in Ägypten, Jemen oder Mali. Die Beteiligung der Bundeswehr an der UN-Mission in Mali „sei aus gutem Grund erfolgt“, da sich die Probleme nicht immer ohne militärische Hilfe lösen ließen. Es sei „bitter, dass wir uns an diese Krisenphänomene schon fast gewöhnt haben. Es berührt uns wenig, finde ich.“

Darum sei es wichtig, an die Menschen zu erinnern, „die unter Verfolgung leiden und auch zu versuchen, im humanitären Bereich tätig zu werden“.

Das Interview mit Monika Grütters wird bei unseren Fernseh-Sendepartnern ausgetrahlt und ist auf dem YouTube-Kanal und in der Mediathek von KIRCHE IN NOT Deutschland abrufbar.
Die Vorsitzende des Stephanuskreises erinnerte daran, dass eine Zurückhaltung bei der humanitären Hilfe auch direkte Folgen auf die Flüchtlingsbewegungen habe: „Die große Flüchtlingskrise 2015 wurde maßgeblich dadurch ausgelöst, dass in den großen internationalen Flüchtlingszentren die Lebensmittel knapp wurden und das World Food Programm (Welternährungsprogramm der Vereinten Nation; Anm. d. Red.) die Menschen nicht mehr in angemessener Weise ernähren konnte. Das hat man gewusst, aber viel zu spät darauf reagiert.“

Ausstrahlung des Interviews mit Monika Grütters MdB

Das ganze Interview mit der Vorsitzenden des Stephanuskreises Prof. Monika Grütters MdB wird in den christlichen Fernsehsendern Bibel TV, EWTN und K-TV zu folgenden Terminen ausgestrahlt:
• Bibel TV: 19.12., 15.30 Uhr; 21.12., 13.30 Uhr; 22.12., 10.30 Uhr.
• K-TV: 20.12., 17:00 Uhr; 21.12., 11:00 Uhr; 22.12., 14:00 Uhr.
• EWTN: 18.12., 22.30 Uhr

Das Interview ist anschließend auch auf dem Youtube-Kanal von KIRCHE IN NOT Deutschland und unter: www.katholisch.tv. abrufbar.

Ausschnitt aus dem TV-Interview mit Monika Grütters

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