Die israelische Offensive gegen die Hisbollah, die Ende November mit einer Waffenruhe endete, habe auch die Zivilbevölkerung schwer getroffen, erklärte Boutros: „Zahlreiche Menschen haben ihre Arbeitsstelle verloren, und im Südlibanon sind zahlreiche Felder durch Phosphorbomben auf Jahre vernichtet.“ Der Süden gilt als Hisbollah-Hochburg, gleichzeitig leben dort viele Christen.
Wie Ansprechpartner von KIRCHE IN NOT aus der Hafenstadt Sidon berichteten, sei die Waffenruhe brüchig: Vereinzelt gebe es im Süden noch Luftangriffe. Wie Marielle Boutros betont, sei es essenziell, ob der Rückzug der israelischen Armee wie vereinbart bis zum 27. Januar erfolge. „Bis dahin wird niemand beginnen, sein Haus wieder aufzubauen. Keiner will etwas aufbauen, was wieder zerstört werden könnte. Der Frieden ist noch nicht wiederhergestellt.“
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