Rahmés Diözese befindet sich im Nordosten des Libanon und umfasst die Bekaa-Ebene, die als Kornkammer des Landes gilt. In der Region siedeln zahlreiche Christen, in der Region um Deir El-Ahmar stellen sie die Mehrheit. Die Stadt Baalbek hingegen gilt als Hisbollah-Hochburg und steht deshalb im Zentrum der israelischen Offensive in der Region.
Der Bischof hatte bei einer Ansprache in einem lokalen Fernsehsender betont, dass die Kirche und Privathäuser der Christen für alle Betroffenen der Auseinandersetzungen offenstehen – unabhängig von der Religionszugehörigkeit. „Viele Muslime sind von dieser christlichen Solidarität tief bewegt“, stellte Rahmé fest.
Während die Flüchtlinge in öffentlichen Einrichtungen Unterstützung von Hilfsorganisationen erhalten, seien diejenigen, die in Privatunterkünften untergekommen seien, auf sich allein gestellt, beklagte der Erzbischof: „Ihnen hilft niemand.“ Seine Diözese versuche deshalb, besonders diese Personengruppe zu unterstützen, doch die Lage sei angespannt: „Wir brauchen dringend Geld für Lebensmittel, Matratzen und Decken.“
Viele christliche Familien stünden „am Rande des Erträglichen“ und seien bereits in der Folge der libanesischen Wirtschaftskrise verarmt. Umso dankbarer ist Bischof Rahmé, dass KIRCHE IN NOT Soforthilfe zugesagt hat: „Bitte bleiben Sie an unserer Seite! Wenn wir diese Not gemeinsam angehen, können wir Großes bewirken.“
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