In einer Mitteilung an KIRCHE IN NOT berichtete die Bischofskonferenz von Venezuela, dass seit März 2020 über 200 Priester mit dem Coronavirus infiziert hätten – das sind zehn Prozent der katholischen Geistlichen des Landes. 24 Priester sind an oder mit Covid-19 gestorben.
Nach Erkenntnissen von KIRCHE IN NOT ist die Lage in Mexiko noch dramatischer. Das „Katholische Multimedia Zentrum“ (CCM) berichtet, dass seit Beginn der Corona-Krise 245 Geistliche und Ordensleute an Covid-19 gestorben sind. Unter den Toten sind fünf Bischöfe, 221 Priester und männliche Ordensleute, elf Diakone und acht Ordensschwestern.
Im Alter von 55 Jahren verstarb der Militärgeistliche Eduardo Peña Rivera. Er war an einem Luftwaffenstützpunkt in Piura tätig, einer Region im Norden Perus. Der jüngste Todesfall in den Reihen der katholischen Seelsorger ereignete sich am 16. April.
Mit nur 34 Jahren starb der Priester Dergi Facundo, der ebenfalls in der Erzdiözese Piura tätig war. Er hatte zuvor Covid-19-Kranke besucht und ihnen die Kommunion und die Krankensalbung gespendet.
Aus Bolivien liegen KIRCHE IN NOT keine aktualisierten Daten vor. Mitte 2020 teilte das Internetportal „Informacion de la Comunidad de Bolivia“ („Informationen aus der bolivianischen Gemeinde“) mit, dass bis zu diesem Zeitpunkt 13 katholische Priester an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung gestorben waren.
Unter ihnen befand sich auch Bischof Eugenio Scarpellini (66) aus El Alto in direkter Nachbarschaft zur Hauptstadt La Paz. Im Februar dieses Jahres starben fünf weitere Priester der Erzdiözese Cochabamba im Landeszentrum an den Folgen einer Infektion mit dem Corona-Virus.
Lynch erinnerte daran, dass sich die Priester und Ordensleute oft „bei der heroischen Arbeit für die bedürftigen Menschen und der Sorge um die Gesundheit der Seele“ angesteckt hätten. „Auch diese echte Seelsorge ist sehr wichtig, denn für uns Christen zählt nicht nur die Gesundheit des Körpers.“
KIRCHE IN NOT hat 2020 in Lateinamerika insgesamt 146 Projekte finanziert, damit die Ortskirchen die Folgen der Corona-Krise bewältigen können. Das Hilfswerk hat die Zahl der Hilfen für Gemeindepriester und der weitergeleiteten Mess-Intentionen erhöht. Über 72 000 Priester in lateinamerikanischen Ländern konnten dadurch bei ihrer Arbeit unterstützt werden.
Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München
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BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Nothilfen Covid-19
– Mit Kreativität und Gottvertrauen gegen die COVID-19-Krise
– „Die Menschen brauchen jetzt unsere Hilfe und unser Zeugnis”
– „Wir beten für Sie, aber beten Sie auch für uns” – Weltweite Solidarität
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