„Unsere Klöster sind zu Flüchtlingszentren geworden. In jeder Ecke schlafen Menschen, sogar auf dem Boden“, berichtet zum Beispiel Schwester Tobiasza gegenüber KIRCHE IN NOT. Sie gehört der Kongregation vom heiligen Josef an.
Ihr kleines Kloster in der Innenstadt von Lwiw ist zu einer wichtigen Durchgangsstation für geflüchtete Frauen auf dem Weg ins nahegelegene Polen geworden. „Sie haben Schreckliches hinter sich. Viele haben mehrere Tage in Kellern oder Luftschutzbunkern verbracht“, erzählt Schwester Tobiasza.
Das spüren auch die Ordensschwestern in der Westukraine bei ihrer täglichen Arbeit: Sie stellen Kontakte zu Familien in Polen her, die sich bereit erklärt haben, Flüchtlinge aufzunehmen. Immer öfter werden sie auch zu Vermittlerinnen, wenn es darum geht, auf der Flucht verloren gegangene Angehörige wieder ausfindig zu machen. Auch organisieren sie den Transport der Frauen und Kinder über die Grenze.
Dank der Hilfe von Nachbarn und Unterstützung aus dem Ausland habe alles Lebensnotwendige beschafft werden können. Die Nothilfe von KIRCHE IN NOT komme gerade zur richtigen Zeit, damit die Ordensfrauen im Erzbistum Lwiw die notleidenden Menschen weiter versorgen können.
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