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Ukraine: KIRCHE IN NOT startet neue Hilfen für Flüchtlingsarbeit von Ordensfrauen

Ukraine: KIRCHE IN NOT startet neue Hilfen für Flüchtlingsarbeit von Ordensfrauen

11.04.2022 aktuelles
KIRCHE IN NOT hat angesichts des Kriegs in der Ukraine ein weiteres Hilfsprogramm aufgelegt. Es unterstützt die Flüchtlingsarbeit der Ordensschwestern im römisch-katholischen Erzbistum Lwiw (Lemberg) im Westen des Landes. Rund 140 Ordensfrauen haben dort ihre Klöster für Flüchtlinge aus den umkämpften Regionen geöffnet, in erster Linie für Mütter mit Kindern.

 

„Unsere Klöster sind zu Flüchtlingszentren geworden. In jeder Ecke schlafen Menschen, sogar auf dem Boden“, berichtet zum Beispiel Schwester Tobiasza gegenüber KIRCHE IN NOT. Sie gehört der Kongregation vom heiligen Josef an.

Ihr kleines Kloster in der Innenstadt von Lwiw ist zu einer wichtigen Durchgangsstation für geflüchtete Frauen auf dem Weg ins nahegelegene Polen geworden. „Sie haben Schreckliches hinter sich. Viele haben mehrere Tage in Kellern oder Luftschutzbunkern verbracht“, erzählt Schwester Tobiasza.

Ordensschwester mit einer Flüchtlingsfamilie.
Das UN-Flüchtlingshilfswerk schätzt, dass in den ersten sechs Kriegswochen fast vier Millionen Menschen die Ukraine verlassen haben, die meisten in Richtung Polen. Über sechs Millionen weitere Menschen seien Flüchtlinge im eigenen Land, Tendenz steigend.

 

Das spüren auch die Ordensschwestern in der Westukraine bei ihrer täglichen Arbeit: Sie stellen Kontakte zu Familien in Polen her, die sich bereit erklärt haben, Flüchtlinge aufzunehmen. Immer öfter werden sie auch zu Vermittlerinnen, wenn es darum geht, auf der Flucht verloren gegangene Angehörige wieder ausfindig zu machen. Auch organisieren sie den Transport der Frauen und Kinder über die Grenze.

Eine Ordensschwester im Erzbistum Lwiw hilft beim Ausladen von Hilfsgütern.
Jede Niederlassung der Josefsschwestern sei zu einem Zufluchtsort für bedürftige Menschen geworden, sagt Schwester Tobiasza: „In unserem Kloster in der Stadt Stryj haben die Schwestern ein Zimmer für eine Flüchtlingsfamilie mit zwei Kindern und der Großmutter hergerichtet. Einer der Jungen ist krank und braucht besondere Pflege und Nahrung.“

 

Dank der Hilfe von Nachbarn und Unterstützung aus dem Ausland habe alles Lebensnotwendige beschafft werden können. Die Nothilfe von KIRCHE IN NOT komme gerade zur richtigen Zeit, damit die Ordensfrauen im Erzbistum Lwiw die notleidenden Menschen weiter versorgen können.

Eine ukrainische Ordensfrau verteilt Lebensmittel.
Das betont die Vorsitzende der Vereinigung der Ordensfrauen des lateinischen Ritus in der Ukraine, Schwester Edita Duszczak, in einer Nachricht an KIRCHE IN NOT: „Im Namen aller Ordensfrauen drücke ich meine große Dankbarkeit für die Hilfe aus, die Sie uns bisher gewährt haben. Deshalb haben wir es gewagt, jetzt erneut um Unterstützung zu bitten, um in dieser schwierigen Zeit den Menschen in der Ukraine dienen und helfen zu können.“
Nach Beginn des Ukraine-Krieges hat KIRCHE IN NOT ein erstes Hilfspaket in Höhe von 1,3 Millionen Euro gestartet. Weitere Hilfen sind jetzt angelaufen, zum Beispiel die Unterstützung für die Arbeit der Ordensfrauen in der Westukraine.

 

Unterstützen Sie den Einsatz der Kirche im Krieg in der Ukraine mit Ihrer Spende – online oder auf folgendes Konto:

Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München

IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05

Verwendungszweck: Nothilfe Ukraine

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