Aufgrund einer schweren Wirtschaftskrise wären viele Schulen im Libanon aus eigener Kraft nicht in der Lage gewesen, den Unterricht nach den Sommerferien wieder aufzunehmen. Bereits im vergangenen Schuljahr habe nach Informationen von „Kirche in Not“ jedes zehnte Kind den Schulbesuch abbrechen müssen, da seine Eltern die finanziellen Mittel nicht mehr hätten aufbringen können oder ausgewandert seien.
Insgesamt besuchen im Libanon nach Angaben des Hilfswerks derzeit 185 000 christliche und muslimische Schüler im Alter zwischen sechs und 18 Jahren rund 250 katholische Schulen.
Der finanzielle Zusammenbruch des Landes habe es vielen Eltern unmöglich gemacht, die Schulgebühren zu zahlen. Auch halböffentliche Schulen befinden sich in großer Not, denn obwohl sie Anspruch auf staatliche Subventionen haben, hat der libanesische Staat in den letzten vier Jahren die Kosten nicht übernommen.
Ein weiteres Problem für viele Schulen sei die Stromversorgung, die bereits seit Jahrzehnten instabil ist. Libanesische Schulen seien bei Ausfällen auf Generatoren angewiesen, was bereits vor der Finanzkrise große Kosten verursacht habe.
Die nun freigegebenen 2,28 Millionen US-Dollar kommen Projekten zugute, die Stipendien für Lehrer auszahlen, Hilfe für Familien mit Schülern gewähren, katholische Religionslehrer an öffentlichen Schulen unterstützen, für die Installation von Sonnenkollektoren an katholischen Schulen sorgen und Schulmaterialien für Schüler an 89 Schulen finanzieren.
Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Libanon
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