Ripka wies daraufhin, dass Deutschland zwar immer säkularer sei und viele Menschen die Freiheit, keiner Religion anzugehören, in Anspruch nähmen. „Es sollte aber nicht vergessen werden, dass die Mehrheit der Bevölkerung weltweit sich als religiös bezeichnet. Das Christentum ist die größte Religionsgemeinschaft – und auch eine der am meisten bedrängten und bedrohten.“
Der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD betont ausdrücklich, dass „insbesondere der Schutz der weltweit größten verfolgten Gruppe, der Christen (…) von besonderer Bedeutung“ sei.
Er äußerte den Wunsch, dass eine neue Bundesregierung nicht nur ein waches Auge auf das Menschenrecht der Religionsfreiheit hat, sondern auch in politische Entscheidungen miteinbezieht. „Gerade die internationale Wirtschaftspolitik und die Entwicklungshilfe bieten dazu Möglichkeiten. Wenn ein Staat zum Beispiel von Deutschland weniger Entwicklungshilfe bekommt, weil er Religionsgruppen schikaniert oder blutig verfolgt: Das wäre nicht nur ein starkes Signal für die Verfolgten, sondern auch ein wirksamer Hebel in der Menschenrechtspolitik“, sagte Ripka.
Doch nicht nur außenpolitisch gelte es, dem Menschenrecht auf Religionsfreiheit Stimme und Geltung zu verschaffen. „Christen in Deutschland sind nicht nur im sozialen und karitativen Bereich unverzichtbar. Sie haben auch etwas zu sagen beim Lebensschutz, bei Fragen des gesellschaftlichen Zusammenlebens oder zu Fragen der Gewissensfreiheit“, sagte Ripka. Eine neue Bundesregierung müsse dafür Sorge tragen, dass diese christliche Stimme hörbar bleibt.
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