Zur heiligen Messe füllt sich die Kirche. Die Gemeinde spiegelt das Völkergemisch der Industriestadt Schymkent wider. Die Stadt, die wegen ihrer vielen Kasinos auch das „Texas Kasachstans“ genannt wird, liegt überragt von Gebirgsmassiven an der historischen Seidenstraße unweit der Grenzen zu Usbekistan und Kirgisistan.
„Mir gefällt, wie freundlich die Menschen hier miteinander umgehen, ganz anders als die auf der Straße“, sagt er. Inzwischen kommen auch Daniils Großmutter und seine Cousine mit zum Gottesdienst. Er denkt sogar darüber nach, Priester zu werden.
Den ganzen Nachmittag verbringen die Kinder in der Gemeinde und spielen. Als es um 17 Uhr nach einem gemeinsamen Gebet Zeit für alle ist heimzugehen, sieht man in den Gesichtern, wie ungern vor allem die Kinder gehen.
Die älteren Mädchen dürfen sogar in der Gemeinde übernachten – „dann waschen sie auch ihre Kleider bei uns. Wir sehen, dass sie immer dieselben Sachen anhaben. Wenn wir ihnen zum Geburtstag ein T-Shirt schenken, dann tragen sie es mit Stolz“, fügt Schwester Maria Sempervirgo hinzu.
Die strahlende junge Amerikanerin ist erst seit Kurzem in Kasachstan und lernt eifrig Russisch, das immer noch viel im Land gesprochen wird. So kann sie ihre Mitschwestern und die Gemeinde noch besser unterstützen.
Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende – schnell und einfach online!