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Spendenrekord: KIRCHE IN NOT sammelt 133 Millionen Euro für notleidende Christen

Spendenrekord: KIRCHE IN NOT sammelt 133 Millionen Euro für notleidende Christen

Jede dritte Diözese und jeder achte Priester auf der Welt erhielten Unterstützung

20.06.2022 aktuelles
Im Geschäftsjahr 2021 erhielt das weltweite katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ (international: Aid to the Church in Need, ACN) mehr als 133 Millionen Euro an Spenden, um verfolgten und notleidenden Christen auf der ganzen Welt zur Seite zu stehen. Das sind über zehn Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor.
Thomas Heine-Geldern, Geschäftsführender Präsident von KIRCHE IN NOT.
Das deutsche Nationalbüro von „Kirche in Not“ schloss das Geschäftsjahr 2021 mit rund 17,5 Millionen Euro ab. Dies ist ein Plus von 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Auch im zweiten Jahr der Covid-19-Pandemie haben unsere Wohltäter die bedrängten und verfolgten Christen nicht vergessen“, stellte der Geschäftsführer von „Kirche in Not“ Deutschland, Florian Ripka, fest. „Mit Ihrer Unterstützung haben sie es ermöglicht, dass die Kirche auch unter widrigsten Umständen an der Seite der Armen und Unterdrückten sein kann. Dafür sagen wir von ganzem Herzen Danke.“

 

5298 Projekte in 132 Ländern

Von den 133 Millionen Euro Spendengeldern hat „Kirche in Not“ 2021 Hilfsprogramme in einem Umfang von gut 106 Millionen Euro finanziert. Knapp 93 Millionen Euro davon flossen in 5298 Projekte in 132 Ländern. Rund 13 Millionen Euro hat „Kirche in Not“ für Information sowie Interessenvertretung für bedrängte und notleidende Christen aufgewendet. Dazu gehört beispielsweise die Durchführung der Gebets- und Solidaritätsaktion „Red Wednesday“ im November oder die Produktion und Verbreitung des Berichts „Religionsfreiheit weltweit“, der im April 2021 vorgestellt wurde. Der Bericht nimmt die Situation die Menschenrechtslage in 189 Ländern in den Blick.

Ordensschwestern aus Venezuela sagen danke für die Unterstützung
Die Verwaltungskosten von „Kirche in Not“ lagen 2021 bei 8,6 Millionen Euro. Das sind 6,7 Prozent der Gesamtausgaben. 14 Millionen Euro wurden für Wohltäterbetreuung und Spendenwerbung aufgewendet. Ein Überhang von 4,6 Millionen Euro wurde für die Projektarbeit im laufenden Jahr zurückgestellt.

 

Afrika, Asien und der Nahe Osten an der Spitze

„Kirche in Not“ hat 2021 Projekte in 1181 katholischen Diözesen unterstützt; das sind knapp 40 Prozent aller Bistümer weltweit. Die katholischen Gemeinden in Indien haben im vergangenen Jahr am meisten Hilfen von „Kirche in Not“ bekommen; sie waren sehr stark von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie betroffen. Insgesamt hat das Hilfswerk in Indien Projekte in einem Umfang von über 12 Millionen Euro finanziert.

Junge Erwachsene aus Syrien danken für die Unterstützung von Sommerlagern durch KIRCHE IN NOT.
Danach folgen in der Länderliste die Ukraine, der Libanon, Syrien und die Demokratische Republik Kongo. Der afrikanische Kontinent hat knapp 31 Prozent der Projekthilfen erhalten, gefolgt von Asien und Ozeanien mit über 22 Prozent. Im Nahen Osten, wohin knapp 17 Prozent der Gelder gingen, setzt „Kirche in Not“ sein Engagement vor allem in Libanon, Syrien und Irak fort.

 

Die Auswirkungen der Pandemie in ärmeren Ländern verlangten von „Kirche in Not“ auch 2021 einen besonderen Einsatz. Gut 10 Millionen Euro flossen in Projekte wie Schutzausrüstungen für Seelsorger, Nahrungsmittelhilfen für Menschen, die wegen der Lockdowns ohne Lohn und Brot dastanden oder Existenzhilfen für Klöster, die wegen der Pandemie kaum Einnahmen erzielten.

Helfer aus dem Libanon danken KIRCHE IN NOT für die Unterstützung.

Jeder achte Priester von „Kirche in Not“ unterstützt

Ein wichtiger Förderposten von „Kirche in Not“ ist die Unterstützung von Priestern in Weltregionen, in denen sie wenig oder gar keinen Lohn erhalten. Dies erfolgt vor allem über Mess-Stipendien, freiwillige Gaben für die Feier einer heiligen Messe in einem bestimmten Anliegen. Die Stipendiengelder sichern das finanzielle Auskommen der Seelsorger und fließen in die Gemeindearbeit. „Kirche in Not“ hat 2021 rund 53 000 Priestern Mess-Stipendien zukommen lassen, das ist jeder achte Geistliche weltweit. Unterstützung erhielten auch über 13 000 Priesteramtskandidaten bei ihrer Ausbildung, das sind mehr als 12 Prozent der angehenden Seelsorger.

Ihre Hilfe kommt an! Im vergangenen Jahr hat KIRCHE IN NOT mehr als 5200 Projekte in 132 Ländern unterstützt.
„Kirche in Not“ half 2021 darüber hinaus beim Bau und der Renovierung von über 300 Kirchen, rund 160 Klöstern, 295 Gemeindezentren und 52 Priesterseminaren. Auch konnten mehr als 1300 Autos, Motorräder, Geländewagen oder Boote angeschafft werden, damit Seelsorger auch Gemeinden in abgelegenen Gebieten erreichen können.

 

Große Unterstützung für die Ukraine

Für das laufende Jahr hat der Krieg in der Ukraine für „Kirche in Not“ einen weiteren Arbeitsschwerpunkt hinzugefügt, stellt Geschäftsführer Florian Ripka fest: „Die Ukraine gehört seit Jahrzehnten zu den Ländern, in denen wir am meisten helfen. Wir haben viele Partner vor Ort. Deshalb konnten wir sofort nach Kriegsausbrauch loslegen und die Hilfe der Kirche für Vertriebene, Flüchtlinge und Notleidende mit zahlreichen Hilfsprogrammen unterstützen.“ Man vertraue darauf, dass die Wohltäter dieses Anliegen auch in Zukunft so engagiert mittragen wie bisher. „,Kirche in Not’ steht an der Seite der Christen, die in Not und Verfolgung leben und sich für Nächstenliebe einsetzen. Das ist aktuell wichtiger denn je.“

„Kirche in Not“ ist ein internationales päpstliches Hilfswerk. Es wurde nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet. Heute hat es Nationalbüros in 23 Ländern. Der deutsche Zweig arbeitet von München aus; Sitz der internationalen Zentrale ist Königstein im Taunus. „Kirche in Not“ ist rein spendenfinanziert und erhält keine öffentlichen Zuschüsse oder Kirchensteuereinnahmen. Den Jahresbericht sowie weitere Zertifikate und Übersichten finden Sie unter: https://www.kirche-in-not.de/kirche-in-not/transparenz/.

 

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