Der syrische Ordensmann war 2016 auf Einladung des Hilfswerks beim Solidaritätstag für verfolgte Christen in Augsburg zu Gast und hatte dort von seiner fünfmonatigen Haft als Geisel des sogenannten „Islamischen Staates“ (IS) berichtet. „Seine Ernennung zum Bischof würdigt nicht nur sein beeindruckendes Lebenszeugnis, sondern auch das Zeugnis vieler Märtyrer in Syrien und im ganzen Nahen Osten“, sagte Ripka.
Das Kloster Mar Elian, ein alter Wallfahrtsort, wird von der Mönchsgemeinschaft Deir Mar Musa Al-Abashi betrieben, die Jacques Mourad in den neunziger Jahren mitgegründet hat. Die Gemeinschaft setzt sich für den Dialog zwischen Christen und Muslimen ein.
Der heute 54-jährige Mourad leitete das Kloster zur Zeit der IS-Eroberungen. Er wurde im Frühjahr 2015 zusammen mit einem angehenden Mitbruder und weiteren Christen verschleppt und rund fünf Monate gefangen gehalten, eine Zeit lang in einem kleinen Badezimmer, später in einem Gefängnis in Palmyra.
Nach Monaten der Inhaftierung durfte der Mönch in sein zerstörtes Kloster zurückkehren, entschloss sich aber wegen der anhaltenden Gefahr zur Flucht durch die Wüste. Auch den Mitgliedern der Gemeinde riet er zur Flucht. Gesundheitlich angeschlagen, hielt er sich anschließend in Europa auf. Von dort aus setzte er sich für ein Ende des Syrienkriegs und Aussöhnung ein.
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