Für die Christen im Orient kommt noch ein Grund hinzu, fast wie ein elftes Gebot: Bildung. Bildung ist eine Frage des Überlebens, und ohne Wissen, auch über ihren Glauben, können sie in der islamischen Umwelt als Christen nicht bestehen. Deshalb legen sie großen Wert auf Kindergärten, Schulen und Universitäten.
Aber jetzt geht es um die Zukunft – und das im doppelten Sinn: Kinder und Bildung. Ohne Bildungsmöglichkeiten für die Kinder kehrt keiner zurück. In Karakosch, der größten christlichen Stadt im Irak, soll deshalb eine weiterführende Schule ausgebaut werden, in den kleineren Städten sollen katholische Kindergärten die Kinder auf die Schule vorbereiten. Und wieder ist es der Dominikanerorden, diesmal die Schwestern, die sich darum kümmern.
Es gibt eine Ambulanzstation, Wasser- und Stromversorgung sind gesichert, und bald soll man auch wieder viele helle Stimmen im Kindergarten hören. Der war völlig zerstört. Aber gerade der Kindergarten ist für die Heimkehrer das Zeichen, dass ihre Kirche präsent ist und bleiben will. Batnaya lebt. Man kann zurück.
Es ist ein Eckstein für das Haus der Zukunft der Christen im Irak. Dort lernen sie ihren Glauben tiefer kennen und ihn auch zu leben, zum Beispiel mit dem Tischgebet oder auch mit dem Rosenkranz. Schon im nächsten Jahr wollen die Schwestern mit den älteren Kindern an der Initiative „Eine Million Kinder beten den Rosenkranz“ teilnehmen. Es gibt eben gute Traditionen zwischen Himmel und Erde, die allen Kriegen und Krankheiten trotzen.
Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Irak
Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende – schnell und einfach online!