Viele Bürger seien unsicher, ob sie nach den jüngsten Verfolgungen durch Terrororganisationen wie den Islamischen Staat (IS), al-Qaida und andere im Irak bleiben sollen. Die Wunden nach den Jahren der IS-Besatzung zwischen 2014 und 2017 seien noch nicht verheilt: „Die Angst ist immer noch da. Eine erneute Eskalation könnte noch mehr Migration auslösen“, erklärte der Erzbischof.
Die politische Situation im Irak sei ebenso wie in Syrien „noch nicht geklärt“, weshalb die Region Gefahr laufe, in den Strudel der jüngsten Ereignisse hineingezogen zu werden, sagte Warda: „Die Begleichung alter Rechnungen würde den sozialen Zusammenhalt in der gesamten Region gefährden.“
Warda hob insbesondere die aktuelle Unterstützung von KIRCHE IN NOT für die Katholische Universität in Erbil hervor. KIRCHE IN NOT finanziert Stipendien für rund die Hälfte der 300 Studentinnen und Studenten. Damit soll ein Beitrag geleistet werden, junge Führungskräfte im Irak auszubilden und eine weitere Abwanderung zu verhindern. Darauf wies auch Erzbischof Warda hin: „Wenn wir als Kirche keine Menschen um uns haben, wozu brauchen wir dann Strukturen? Wir sind auf die Präsenz der Menschen angewiesen.“
Empfänger: KIRCHE IN NOT
LIGA Bank München
IBAN: DE63 7509 0300 0002 1520 02
BIC: GENODEF1M05
Verwendungszweck: Irak
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